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Die Kameradschaft gilt als großer Pluspunkt

lo; 26. Aug 2016, 09:45 Uhr
Bilder: Björn Loos .
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Die Kameradschaft gilt als großer Pluspunkt

lo; 26. Aug 2016, 09:45 Uhr
Wiehl – Die U17 des FV Wiehl will möglichst wieder auf direktem Wege in der Mittelrheinliga bleiben – Sven Wurm und Ralf Schneider bilden das neue Trainergespann.
Die U17 des FV Wiehl verlebte eine Saison, die nur anfänglich von Abstiegssorgen begleitet wurde. Nach einer durchschnittlichen Hinrunde steigerte sich das Team von Trainer Boris Arndt in der zweiten Jahreshälfte gewaltig und arbeitete sich zügig in einen sicheren Abschnitt des Tableaus vor. Im Verlauf der Rückrunde kassierte die Mannschaft lediglich drei Niederlagen und lief als Siebter über den Zielstrich, der Klassenerhalt war zu diesem Zeitpunkt längst eingetütet. Arndt ist mit „seinem“ Jahrgang in die U18 aufgerückt. Das neue Trainertandem bei den B-Junioren bilden Sven Wurm und Ralf Schneider. Sie hoffen, dass man sich erneut von der roten Zone fernhält und das Ticket für die höchste Spielklasse im Fußballverband auf direktem Wege sichert.

Kommen und Gehen

Drei externe Neuzugänge geben ihre Visitenkarte auf der Eichhardt ab. Von Fortuna Freudenberg wechselt mit Finn Pfeiffer ein Defensivallrounder zum FV. „Er hat in der Vorbereitung sowohl als Sechser als auch in der Innenverteidigung gespielt und einen guten Eindruck hinterlassen“, lobt Schneider den großgewachsenen Akteur. In die Kategorie „Wadenbeißer“ fällt Melih Demirkol, der mit seiner Familie nach Wiehl gezogen ist. Zuvor kickte er bei der Spvg. Deutz. „Er ist sehr agil und schnell auf den Beinen“, könnte Demirkol laut Schneider unter anderem eine Option auf der defensiven Außenposition darstellen.

Der Dritte im Bunde ist Torwart Florent Ruhani, der sich mit Leon Schmidtke und Timo Geng um den Posten im Kasten streitet. Zwei Mitglieder des letztjährigen Kaders haben den Sprung zum Bundesliga-Aufsteiger Viktoria Köln gewagt. Trian Vlachos und Max Uhlenbrock gehörten zu den Säulen. Insbesondere der Verlust von Goalgetter Vlachos dürfte schwer zu kompensieren sein. „Wenn man in dieser Klasse jemanden hat, der regelmäßig knipst, hilft das enorm weiter. Wir müssen die Tore jetzt auf mehrere Schultern verteilen“, so Schneider. Keeper Max Ahrend hat sich dem SSV Homburg-Nümbrecht angeschlossen.


[Ralf Schneider und Sven Wurm trainieren die Wiehler U17.]

Die Mannschaft

„Man merkt, dass die Jungs seit vielen Jahren zusammenspielen. Die Kameradschaft innerhalb der Truppe ist der größte Pluspunkt“, hebt Schneider hervor. Die Vorbereitung sei, trotz der üblichen Fehlstunden der im Urlaub befindlichen Spieler, sehr harmonisch verlaufen. „Das ist fast schon beängstigend“, sind nach Angaben von Schneider weder Verletzungen noch Leistungsdellen zu beklagen. Das Aufgebot ist mit 24 Kickern ausreichend bestückt. „Die große Auswahl schürt natürlich den Konkurrenzkampf. Besonders in der Abwehr und im Mittelfeld sind wir breit aufgestellt“, betont Schneider.

Im Angriff stehen weniger Alternativen zur Verfügung. „Wir haben einige, die torgefährlich sind“, macht Schneider sich über eine mögliche Sturmflaute jedoch keine Sorgen, zumal dank mehrerer „langer Kerls“ die Standardsituationen zu einem wichtigen Stilmittel werden sollen. In den Vorbereitungspartien testete das Trainerduo ein 4-3-3, dessen Umsetzung gegen die SG Betzdorf (4:0), den SC Uckerath (11:0) und die Sportfreunde Siegen (2:4) über weite Strecken gelang. „Wir können aber auch mit einem 4-2-3-1 oder, wie in der letzten Saison, einem 4-4-2 agieren“, verrät Schneider.



Saisonziel                   

„Die Gegner in der Mittelrheinliga sind ein echtes Kaliber. Es gibt etliche Favoriten“, erklärt Schneider. Die vorderen Ränge werden seiner Meinung nach von den U16-Auswahlen des 1. FC Köln und des FC Hennef, die übrigens nicht aufsteigen dürfen, sowie Alemannia Aachen und dem Bonner SC besetzt. Nach den Erfahrungen der Vorjahre ist ein einstelliger Platz vonnöten, um der Qualifikationslotterie aus dem Weg zu gehen. Der 13. und 14. verabschieden sich definitiv Richtung Bezirksliga. „Ich bin gespannt, wie stark die Liga diesmal insgesamt ist. Es wird nicht einfach, sieben Mannschaften hinter uns zu lassen. Wenn wir es schaffen, wäre das ein Riesenerfolg.“ Die erste Standortbestimmung hält gleich der Auftaktspieltag bereit, wenn der FC-Nachwuchs in Wiehl gastiert.


[Die Trainer mit den Neuzugängen Melih Demirkol, Florent Ruhani uns Finn Pfeiffer (v.l.).]

Zugänge
Finn Pfeiffer (Fortuna Freudenberg), Florent Ruhani (SV Bergisch Gladbach 09), Melih Demirkol (Spvg. Deutz)

Abgänge
Max Uhlenbrock (Viktoria Köln), Trian Vlachos (Viktoria Köln), Max Ahrend (SSV Homburg-Nümbrecht)

Kader

Tor
Florent Ruhani, Leon Schmidtke, Timo Geng

Abwehr
Finn Dörmbach, Felix Bach, Fabian Burger, Manolito Schindler, Luca Everding, Finn Pfeiffer, Yannick Zwiebel, Melih Demirkol, Lorenz Daus, Joel Oulhaj

Mittelfeld
Justin Ufer, Ansgar Pflüger, Pascal Häger, Max Brass, Jannis Everding, Tolga Kaya, Sven Giesler

Angriff
Laurin Schenk, Jonah Stupperich, Zeki Kara, Niklas Jung

Trainer
Sven Wurm und Ralf Schneider

Torwarttrainer
Michael Müller.  
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