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Auf dem Weg nach vorne

bv; 22. Aug 2016, 16:56 Uhr
Bilder: Michael Kleinjung --- Kapitän Christoph Schindler, VfL-Sprecher Dirk Müller, Trainer Emir Kurtagic und Geschäftsführer Frank Flatten sind überzeugt: Der VfL Gummersbach kann in dieser Saison sportlich und wirtschaftlich einen Schritt nach vorne machen.
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Auf dem Weg nach vorne

bv; 22. Aug 2016, 16:56 Uhr
Gummersbach – Der VfL Gummersbach braucht sportlichen und wirtschaftlichen Erfolg, und das möglichst bald – Alle Heimspiele künftig als Livestream - 'RPP - Ambulantes Therapie- und Reha-Zentrum' und AggerEnergie präsentieren die Berichterstattung über den VfL Gummersbach.
Die Zeit des Tiefstapelns ist vorbei. Beim VfL Gummersbach will und muss man künftig höhere Ziele ansteuern. Nach Platz zehn 2015 und dem neunten Rang in der abgelaufenen Saison darf es in der kommenden Spielzeit gerne etwas mehr sein. „Wir haben mittelfristig die internationalen Plätze ins Visier genommen“, sagt VfL-Geschäftsführer Frank Flatten. Was angesichts von nur vier deutschen Startplätzen im internationalen Geschäft einerseits sehr ambitioniert klingt, ist andererseits ein notwendiges Ziel. Stillstand würde Rückschritt bedeuten, ein sportliches und finanzielles Abrutschen  wäre zwangsläufig und die Erfolge der vergangenen Jahre rasch für die Katz. Sportlich sei man zum Erfolg gezwungen, weil ansonsten gerade die junge Garde beim VfL, die eine großartige Entwicklung hingelegt habe, Wechselgedanken hegen könne, sagt Flatten. Und da alles mit allem zusammenhängt, ist auch die wirtschaftliche Grundlage des Vereins zum einen Basis des sportlichen Erfolges, muss aber ausgebaut werden, um weitere sportliche Höhenflüge zu untermauern.


Für Flatten ist immens wichtig, dass der Verein seit einigen Jahren schwarze Zahlen schreibt und seine Verbindlichkeiten reduzieren kann. Aber es ist auch nicht zu verleugnen, dass man momentan hinsichtlich der Gewinnung neuer Sponsoren etwas auf der Stelle tritt. In der Region gebe es sicherlich noch Luft nach oben, so der Geschäftsführer bei der heutigen Saisonvorstellung. Gerne dürfe es natürlich auch ein überregionaler Partner sein, der das Konzept des VfL, mit vielen jungen deutschen Spielern nach sportlichem Erfolg zu streben, unterstütze.


[Neuzugang Kévynn Nyokas soll im rechten Rückraum für Akzente sorgen.]

Doch dafür muss der oberbergische Handballbundesligist seine öffentlichkeitswirksame Reichweite ausbauen. Erst dann würden auch „große Geschäfte“ möglich, weiß Flatten. Zu diesem Zweck startet der VfL in der neuen Saison einen besonderen Service. Alle Heimspiele können als Livestream im Internet verfolgt, die bewegten Bilder auch Fernsehsendern zur Verfügung gestellt werden. Gleichzeitig will man in den sozialen Netzwerken wesentlich präsenter sein. Sehr zufrieden ist man mit der Dauerkartenentwicklung. Die Zahl von 1.700 wird man sicherlich erreichen, mittelfristig soll die 2.000-Schallmauer geknackt werden.


Sportlich ist Trainer Emir Kurtagic mit der Vorbereitung sehr zufrieden, lediglich Linksaußen Kevin Schmidt ist angeschlagen. Mit Linkshänder Kévynn Nyokas hat man sich nochmals verstärken können, zahlreiche junge Talente vervollständigen den Kader. „Wir wollen den Abstand zu den Europapokal-Plätzen verkürzen“, sagt Kurtagic. Das klingt ein wenig defensiver als der von der Geschäftsführung propagierte Angriff auf eben diese Plätze. Aber Kurtagic weiß, wie schnell Ziele in Gefahr geraten, wenn Verletzungen dazwischenkommen. Und für Leistungsträger in seinem Team gibt es nun mal keinen Ersatz. Bereits am kommenden Wochenende wird man erstmals liefern müssen. In Fürstenfeldbruck soll an zwei Tagen der Einzug in die nächste DHB-Pokalrunde klar gemacht werden. „Natürlich sind wir Favorit und wir wollen zeigen, dass wir in der Vorbereitung gut gearbeitet haben“, freut sich der Coach, dass es endlich losgeht.


  
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