Oberberg - Sportliches Miteinander ohne und mit Handicap mit 5.000 € unterstützt - Strahlende Gesichter bei der Spendenübergabe aus der Sonderausschüttung des Landesprogramms.

Von Friederike Klein

„Der Schwerpunkt Inklusion ist uns allen wichtig“, betonte Hagen Jobi, Vorsitzender des Kreissportbund Oberberg (KSB). Im Gepäck hatten er und Geschäftsführerin Anja Lepperhof 5.000 € als Sonderausschüttung im Rahmen des Landesprogramms „1.000 x 1.000 – Anerkennung für den Sportverein 2016“. Fünf weitere Mitgliedsvereine des KSB werden damit gefördert, die in speziellen Projekten das gemeinsame Miteinander von Menschen mit und ohne Handicap verwirklichen. Im Juni hatten schon 23 andere Vereine die Unterstützung erhalten (OA berichtete).


Die fünf Vereine freuten sich riesig über diese Unterstützung und hatten sich auf dem Voltigierplatz des Oberasbacher Voltigier- und Reitvereins des Naturlandhof Schumacher versammelt. Hier hatte in den vergangenen Tagen der „Integrative Voltigier-Ferienkurs“ unter der Leitung von Anke Schumacher und Andrea Gutenberger stattgefunden. Die freuten sich sehr über den Scheck, und am 10. September findet der Aktionstag „Inklusion im Voltigierverein mit behinderten und nichtbehinderten Kindergartenkindern“ statt.

Vom Judo-Club Mifune in Hückeswagen strahlten Trainer Jörg Musaeus und „Chef“ Eddy Tscheschlog. Der „Inklusive Bogenschieß-Workshop“ findet an zwei Tagen „mit Übernachtung und mit allen im Bildungshaus Kulturbeutel statt“, so Musaeus. Susanne Fleckner und Enno Bohmfalk vom DRLG Hückeswagen erzählten, dass so die Ausbildung von zwei qualifizierten Schwimmausbildern zur Betreuung einer inklusiven Kinderschwimmgruppe finanziert werden könne.



Bisher sei „nur eine Treppe“ da, erzählten Joachim Tump und Claus Keller von der Aggertaler Schützengilde Brück-Dieringhausen. Die wird nun barrierefrei umgestaltet, so dass zum Beispiel auch Kinder mit Handicap an den nächsten Ferienspielen teilnehmen können. In der Abteilung Fußball des SV Linde trainiere seit einiger Zeit ein Mädchen mit Down-Syndrom mit, erklärte SV-Berater Karl Egon Kremer. Jetzt habe der Verein durchgesetzt, dass „sie in der Meisterschaft mitspielen kann“. Mit der Spende wird die inklusive Fußballmannschaft unterstützt. „Es gibt nichts Gutes, außer man tut es“, zitierte Jobi Erich Kästner zum Abschluss. Dem stimmten alle Anwesenden ohne Vorbehalt zu.