Archiv

Gegen die „Barrieren im Kopf“

Red; 30. Jun 2016, 12:01 Uhr
Bild: OBK.
ARCHIV

Gegen die „Barrieren im Kopf“

Red; 30. Jun 2016, 12:01 Uhr
Oberberg - FachKraftWerk Oberberg informierte Unternehmer über Chancen für Fachkräfte mit Handicap.
Die Initiative FachKraftWerk Oberberg hat mit ihrer Veranstaltung „Fachkräfte mit Handicap - Menschen meistern Herausforderungen“ erneut Perspektiven für Unternehmen aufgezeigt, um ihren Fachkräftebedarf zu decken. Förder- und Unterstützungsmöglichkeiten der Industrie- und Handelskammer, der Handwerkskammer und der Agentur für Arbeit informierten über berufliche Eingliederung – von Personalkosten bis hin zur technischen Arbeitsplatzausstattung. Vertreter der oberbergischen Unternehmen stellten im Anschluss dar, dass Menschen mit Handicap wertvolle Fachkräfte sein können.

Dass „Barrieren im Kopf“ oft unbegründet sind, betonte Heinrich Schwab, Betriebsleiter der Firma Rolf Kind GmbH. Das Unternehmen hat die Arbeitsplätze für Beschäftigte, die im Berufsleben so schwer erkrankt oder verunfallt sind, dass sie eine Behinderung davongetragen haben, speziell angepasst und hat die Mitarbeiter auf diese Weise im Unternehmen halten können. Mittlerweile hat der Betrieb mehr Behinderte beschäftigt die Beschäftigungspflicht vorschreibt.

Markus Gothe, Chef und Eigentümer des Handwerksbetriebs Flieseninnovation Gothe hat, obwohl er der Beschäftigungspflicht nicht unterliegt, einen jungen Auszubildenden mit Handicap beschäftigt. Er ist begeistert über die Motivation, die der junge Mann an den Tag legt. Beide Firmenvertreter waren sich einig, dass die Beschäftigung von Fachkräften mit Handicap, die in der Regel sehr gut qualifiziert sind, ein Mehrwert für das Unternehmen ist und sich positiv auf das Betriebsklima auswirkt.

Erika Hülshoff von dem Dienstleistungsunternehmen WRS gGmbH stellte die Besonderheit eines Integrationsunternehmens vor und berichtet aus dem Arbeitsalltag. Ein solcher Betrieb muss mindestens 25 Prozent der Arbeitsplätze an Menschen mit Behinderung vergeben, um gefördert zu werden. Wer mit den Experten des FachKraftWerks Oberberg in Kontakt treten möchte, findet alle Informationen auf der Internetseite der Wirtschaftsförderung des Oberbergischen Kreises.
  
WERBUNG