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Ein Corporate Design für die Kirche

bv; 25. Jun 2016, 18:35 Uhr
Bild: Bernd Vorländer --- Die Kreissynode des Evangelischen Kirchenkreises an der Agger tagte heute in Engelskirchen.
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Ein Corporate Design für die Kirche

bv; 25. Jun 2016, 18:35 Uhr
Oberberg - Evangelischer Kirchenkreis an der Agger setzt bei Sommersynode auf einheitliche Außendarstellung und sieht die Bündelung von Arbeitsfeldern in Fachbereichen als gelungen an.

Von Bernd Vorländer

Die Sommersynode des Evangelischen Kirchenkreises an der Agger, die heute in Engelskirchen stattfand, hatte zwei wesentliche Ziele. Zum einen sollte den neuen Synodalen, die in ihren Kirchengemeinden in die Presbyterien gewählt worden waren, Struktur und Aufgaben des Kirchenkreises näher gebracht werden. In den drei Hauptbereichen "Diakonie und Seelsorge", "Bildung und öffentliche Verantwortung" sowie "Gemeindeaufbau und Ökumene" wird die gesamte Bandbreite kirchlichen Lebens gebündelt und abgedeckt. Zum anderen wurde den mehr als 100 Teilnehmern der Synode ein Corporate Design der Kirche vorgestellt. Ohne eine einheitliche Außendarstellung komme auch eine Kirche nicht mehr aus", so Superintendent Jürgen Knabe. In zahlreichen Flyern werden die unterschiedlichsten Angebote der Kirche dargestellt. Von der Notfallseelsorge über zahlreiche Beratungsstellen, die Telefonseelsorge, Diakoniestationen bis zur Hilfe für alte Menschen bietet der Kirchenkreis ein umfassendes Netz an Hilfe und Unterstützung.

Knabe betonte, dass unter anderem die Unterstützung für Flüchtlinge und deren Integration eine wichtige Aufgabe der Kirche sei. In der Beratungsstelle erhielten diese Menschen wichtigen rechtlichen, und seelischen Beistand. In den Gemeinden gebe es eine sehr lebendige Kommunikation mit den Asylbewerbern. Über den Kirchenkreis  würden vor Ort fünf Sprachkurse angeboten. Eine große Herausforderung für die Kirchen-Mitarbeiter sei die Begleitung von Rückführungen. 63 Menschen hätten im ersten Halbjahr im Oberbergischen in ihre Heimat zurückkehren müssen, was emotional oft sehr berührend sei.

Finanziell sieht sich der Kirchenkreis im grünen Bereich, auch wenn außerplanmäßige Ausgaben für die Flüchtlingshilfe und die Notfallseelsorge hinzugekommen seien. Langfristig müsse man deshalb einen Konsolidierungskurs fahren, "aber wir werden keine der bestehenden Aufgaben zurückfahren müssen", versicherte Superintendent Jürgen Knabe. Verabschiedet wurden bei der Synode die beiden Pfarrer Allan Grave aus Gummersbach sowie Volker Manderla, der sich über zwei Jahrzehnte der Krankenhausseelsorge verschrieben hatte.   
  
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