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Zahl der Insolvenzen weiter gesunken

an; 9. Jun 2016, 14:55 Uhr
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Zahl der Insolvenzen weiter gesunken

an; 9. Jun 2016, 14:55 Uhr
Oberberg – Auch im ersten Quartal 2016 sanken die Insolvenzanträge bei den Amtsgerichten in NRW – Im Oberbergischen Kreis minimiert sich die Zahl der Gesamtinsolvenzen im Vergleich zum Vorjahr um 21 Prozent.
Wie das statistische Landesamt Information und Technik Nordrhein-Westfalen mitteilt, wurden im ersten Quartal dieses Jahres sechs Prozent weniger Anträge auf Insolvenz gestellt als im entsprechenden Zeitraum des Jahres 2015. Damit beträgt die Zahl der Insolvenzanträge in NRW im ersten Quartal 2016 nun insgesamt 7.471. Nur die Insolvenzsummen stiegen beachtlich. Während es sich im Vorjahr noch 1,3 Milliarden Euro handelte, sind es in diesem Jahr mit 1,9 Milliarden Euro 47 Prozent mehr.

Im Vergleich zu den lediglich sechs Prozent auf Landesebene reduzierte sich die Zahl der Anträge im Oberbergischen Kreis um ganze 21 Prozent. Damit sank die Zahl der Insolvenzen von 118 im ersten Quartal 2015 auf nur 93 im ersten Quartal dieses Jahres. Die Verbraucherinsolvenzen nahmen dabei am meisten ab: Mit 32 Prozent sanken sie um fast ein Drittel von 81 auf 55.

Die Unternehmensinsolvenzen können immerhin einen kleinen Rückgang verzeichnen: Von 29 Anträgen um drei Prozent auf nun 28 im vergangenen Quartal. Bei den einzelnen Kommunen ist ebenfalls eine positive Bilanz zu sehen. Lediglich in einzelnen Kommunen gibt es teilweise starke Anstiege zu verzeichnen. So stiegen die Zahlen beispielsweise in Wipperfürth von drei auf sieben Anträge um 133 Prozent oder in Morsbach um 100 Prozent von drei auf sechs Anträge. Die beste Bilanz hatte Radevormwald vorzuweisen, dort betrug der Rückgang insgesamt 62 Prozent.

In der Übersicht sind alle 13 Kommunen Oberbergs aufgelistet:

Insolvenzverfahren Übersicht 1. Quartal 2016 (2015)

Oberberg
Insolvenzen insgesamt 93 (118) – 21,2 Prozent
Unternehmensinsolvenzen 28 (29) – 3,4 Prozent
Verbraucherinsolvenzen 55 (81) – 32,1 Prozent

Bergneustadt
Insolvenzen insgesamt 11 (16) – 31,3 Prozent
Unternehmensinsolvenzen 2 (2) – 0 Prozent
Verbraucherinsolvenzen 7 (11) – 36,4 Prozent

Engelskirchen
Insolvenzen insgesamt 12 (10) + 20 Prozent
Unternehmensinsolvenzen 1 (4) - 75 Prozent
Verbraucherinsolvenzen 10 (6) + 66,7 Prozent

Gummersbach
Insolvenzen insgesamt 12 (21) – 42,9 Prozent
Unternehmensinsolvenzen 4 (8) - 50 Prozent
Verbraucherinsolvenzen 8 (13) – 38,5 Prozent

Hückeswagen
Insolvenzen insgesamt 6 (6) – 0 Prozent
Unternehmensinsolvenzen 3 (2) + 50 Prozent
Verbraucherinsolvenzen 3 (4) - 25 Prozent

Lindlar
Insolvenzen insgesamt 7 (9) – 22,2 Prozent
Unternehmensinsolvenzen 4 (4) – 0 Prozent
Verbraucherinsolvenzen 2 (5) – 60 Prozent

Marienheide
Insolvenzen insgesamt 2 (4) – 50 Prozent
Unternehmensinsolvenzen 1 (0)
Verbraucherinsolvenzen 1 (4) – 75 Prozent

Morsbach
Insolvenzen insgesamt 6 (3) + 100 Prozent
Unternehmensinsolvenzen 1 (1) – 0 Prozent
Verbraucherinsolvenzen 4 (1) – 300 Prozent

Nümbrecht
Insolvenzen insgesamt 3 (5) – 40 Prozent
Unternehmensinsolvenzen 2 (1) + 100 Prozent
Verbraucherinsolvenzen 1 (3) – 66,7 Prozent

Radevormwald
Insolvenzen insgesamt 5 (13) – 61,5 Prozent
Unternehmensinsolvenzen 3 (1) + 200 Prozent
Verbraucherinsolvenzen 2 (12) – 83,3 Prozent

Reichshof
Insolvenzen insgesamt 6 (5) + 20 Prozent
Unternehmensinsolvenzen 4 (1) + 300 Prozent
Verbraucherinsolvenzen 2 (4) - 50 Prozent

Waldbröl
Insolvenzen insgesamt 9 (11) – 18,2 Prozent
Unternehmensinsolvenzen 1 (0)
Verbraucherinsolvenzen 6 (9) – 33,3 Prozent

Wiehl
Insolvenzen insgesamt 7 (12) – 41,7 Prozent
Unternehmensinsolvenzen 2 (5) - 60 Prozent
Verbraucherinsolvenzen 4 (6) – 33,3 Prozent

Wipperfürth
Insolvenzen insgesamt 7 (3) + 133,3 Prozent
Unternehmensinsolvenzen 0 (0)
Verbraucherinsolvenzen 5 (3) + 66,7 Prozent
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