Archiv

Kreis: Energie sparen und Klima schützen

Red; 9. Jun 2016, 11:21 Uhr
Bild: OBK --- Setzen auf Klimaschutz: (v. li.) Gabriele Keil-Riegert, Leiterin der Amtes für Immobilienwirtschaft; Karl Tym, Klimaschutzmanager des Oberbergischen Kreises und Kreisdirektor Klaus Grootens.
ARCHIV

Kreis: Energie sparen und Klima schützen

Red; 9. Jun 2016, 11:21 Uhr
Oberberg – Der Oberbergische Kreis will die Energieverbräuche in den eigenen Liegenschaften weiter optimieren – Modernisierung brachte beispielsweise beim Berufskolleg eine Wärmeeinsparung von 20 Prozent.
Wie jeder Hauseigentümer und Mieter will auch der Kreis bei seinen Gebäuden Energie einsparen - auch, um die festgeschriebenen Klimaschutzziele einzuhalten. Damit das funktioniert, gibt es ein Energie- und Klimaschutzmanagement beim Kreis. „Denn nur durch gründliche Prüfung der kreiseigenen Liegenschaften und die daraus resultierenden Verbesserungsmaßnahmen können die Beschlüsse des Klimaschutzgesetzes NRW erreicht werden. Beim Neubau und bei Sanierungen müssen die eigenen Liegenschaften unter anderem den Vorgaben der Energieeinsparverordnung entsprechen", sagt Landrat Jochen Hagt.

Der Oberbergische Kreis ist Eigentümer von 42 Liegenschaften, dazu zählen unter anderem Verwaltungsgebäude, Schulen, Einsatz- und Krisenzentren, Museen und Kultureinrichtungen. Weitere 22 Liegenschaften sind angemietet. „Wir schreiben dem Klimaschutz und der Nutzung von erneuerbaren Energien eine wichtige Rolle zu. Im Sinne des Vorbildcharakters kommt dies selbstverständlich auch in den kreiseigenen Gebäuden zum Tragen. Wir wollen den kreiseigenen Gebäudebestand weiter optimieren", sagt Kreisdirektor Klaus Grootens.

Den daraus resultierenden Aufgaben stellt sich Klimaschutzmanager Karl Tym. Der gelernte Umweltingenieur ist seit Januar 2015 als Klimaschutzmanager bei der Kreisverwaltung aktiv. Er stellt unter anderem Wirtschaftlichkeitsberechnungen an, in dem er die einzelnen Standorte analysiert. In seinem Aufgabenbereich geht es um eine fortlaufende Verbesserung des Ist-Zustandes.



„Bereits seit über zehn Jahren setzt der Kreis durch energetische Modernisierungen seiner Liegenschaften darauf, kontinuierlich Energieverbrauch und Betriebskosten zu senken", sagt Gabriele Keil-Riegert, Leiterin des Amtes für Immobilienwirtschaft. Dabei werden auch erneuerbare Energien eingesetzt. So werde seit 2013 zertifizierter Ökostrom bezogen und bei Wärme werde zunehmend auf Biomasse (Holz) zurückgegriffen. In der Helen-Keller-Schule (Wiehl-Oberbantenberg) konnten durch die Erneuerung der Heizungsanlage und die Installation eines Blockheizkraftwerkes in 2015 die Verbräuche bei Wärme und Strom um rund 15 Prozent reduziert werden. Durch die Fassadensanierung und den Austausch der Heizkörper konnte der Wärmeverbrauch beim Berufskolleg Dieringhausen im Jahr 2015 sogar um rund 20 Prozent gesenkt werden.

In einem weiteren Schritt sollen die Bediensteten des Oberbergischen Kreises dafür sensibilisiert werden, durch energiebewusstes Nutzerverhalten die Verbräuche und damit auch die Kosten noch weiter zu senken. Die Energieagentur NRW hat im Rahmen ihres Programmes e-fit bei vergleichbaren kommunalen Einrichtungen festgestellt, dass hierdurch Einsparungen beim Stromverbrauch bis zu zehn Prozent erzielt wurden. „Es ist wichtig, dass wir die Energieeffizienz zukünftig nicht nur bei unseren eigenen Liegenschaften sondern im gesamten Oberbergischen Kreis verbessern. Das entlastet dauerhaft die öffentlichen und privaten Haushalte und schont unser Klima", sagt Landrat Jochen Hagt.
WERBUNG