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Wiehler U14 spielt freiwillig in Unterzahl weiter

lo; 22. May 2016, 10:47 Uhr
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Wiehler U14 spielt freiwillig in Unterzahl weiter

lo; 22. May 2016, 10:47 Uhr
Oberberg - A-Verband: FV verkauft sich gegen neuen Titelträger teuer - B-Verband: Wiehl verliert gegen den Meister - A-Bezirk: SSV-Abstieg nach drittem Nichtantritt besiegelt - C-Junioren: Beim Schützenfest der FV-U14 war Fairplay Trumpf - 'ONI-Wärmetrafo GmbH' präsentiert den Jugendfußball (AKTUALISIERT).
A-Junioren Mittelrheinliga

Viktoria Köln - FV Wiehl 4:1 (2:1).

Bevor die Kölner den Meisterteller in die Höhe stemmen durften, mussten sie noch einmal alles geben. Die Gäste machten dem Favoriten das Leben extrem schwer. „Die Jungs haben einen super Job gemacht. Die Einstellung und die taktische Disziplin waren top“, erklärte Coach Sven Reuber. Jan Peters brachte den Außenseiter sogar in Führung und hatte wenig später noch eine Chance auf dem Fuß (28.). Dann drehte Köln den Spieß mit einem Doppelschlag um. Kurz vor der Pause traf Alpay Genc unmittelbar vor dem gegnerischen Kasten das Spielgerät nicht richtig.

Die Wiehler präsentierten sich auch nach Wiederbeginn konzentriert und versuchten, Offensivakzente zu setzen. „Wir hatten einige gute Kontergelegenheiten, haben aber den letzten Ball nicht im richtigen Moment gespielt“, berichtete Reuber. Ein Foul an Robin Schmidt im Strafraum blieb nach Angaben des Trainers ungeahndet, bevor die Hausherren mit dem 3:1 und 4:1 den Titel endgültig eintüteten. „Meine Mannschaft hat ein richtig gutes Spiel gemacht“, war Reuber trotz der Niederlage zufrieden.         

Tore
0:1 Jan Peters (19.), 1:1 (35.), 2:1 (38.), 3:1 (77.), 4:1 (84.).
  

B-Junioren Mittelrheinliga

FV Wiehl – Viktoria Köln 0:8 (0:4).

Gegen den souveränen Meister, der in dieser Saison noch keine Niederlage einstecken musste, verkauften sich die Gastgeber besser, als es das Resultat aussagt. Im ersten Durchgang fehlte FV-Kicker der nötige Biss, um dem Bundesliga-Aufsteiger Paroli zu bieten. Dazu gesellten sich individuelle Patzer, mit denen man die Domstädter zum Toreschießen einlud. „Wir waren vor der Pause viel zu passiv“, schilderte Trainer Boris Arndt. Jan Germann hatte beim Stande von 0:3 die beste Gelegenheit für Wiehl vergeben, als er einen Heber über Kasten setzte (30.).

Nach dem Seitenwechsel agierte die Arndt-Truppe mutiger und spielte sich gute Möglichkeiten heraus, doch weder Germann (41., 46.) noch Simon Weber (46.) konnten das Resultat korrigieren. Zwei weitere aussichtreiche Situationen für Germann wurden laut Arndt durch Fouls gestoppt, allerdings entschied der Schiri in beiden Fällen zu Ungunsten des Offensivmanns. Das 0:5 resultierte aus einem Konter, im Anschluss legte die Viktoria noch dreimal nach. „In der Phase zwischen der 41. Minute und dem 0:5 hätten wir dem Gegner durchaus ein paar Treffer einschenken können“, so Arndt.       

Tore
0:1 (9.), 0:2 (24.), 0:3 (27.), 0:4 (37.), 0:5 (68.), 0:6 (73.), 0:7 (74.), 0:8 (78.).



A-Junioren Bezirksliga

FC Rheinsüd Köln - SSV Homburg-Nümbrecht 2:0-Wertung.  

Mangels Personal musste Nümbrecht die Partie absagen. Mit dem dritten Nichtantritt in dieser Spielzeit ist der Abstieg automatisch besiegelt. Auf den Startplatz in der Bezirksliga-Qualifikation hätte man ohnehin verzichtet, wie Jugendleiter Rainer Förster auf Nachfrage von OA erklärte. Stattdessen wird die bereits bestehende Spielgemeinschaft (SG) mit dem BV 09 Drabenderhöhe und dem TuS Elsenroth auf den U19-Bereich ausgeweitet. Das gemeinsame Team wird in der kommenden Saison in der Sonderstaffel antreten. „Theoretisch könnten wir eine eigene A-Jugend melden, aber es bringt niemandem etwas, eine Mannschaft ins Rennen zu schicken, die von Anfang an gegen den Abstieg spielt. Außerdem möchten wir die Spielgemeinschaft nicht über den Haufen werfen“, begründet Förster den Schritt.

Wulf Opitz, der die Mannschaft zusammen mit Harald Mosberger in der Winterpause übernommen hatte, bedauerte die Absage. „Es tut mir leid für den Verein, dass wir die Saison nicht durchziehen konnten. Der größte Knackpunkt war die dünne Personaldecke“, hätte der Trainer für das Gastspiel in Köln lediglich auf sechs Akteure zurückgreifen können. Bereits in der Hinrunde war Nümbrecht zweimal nicht angetreten. „Die Arbeit mit den Jungs hat mir trotz allem viel Spaß gemacht“, so Opitz. Das letzte Heimmatch gegen Friesdorf, das in der nächsten Woche stattfinden würde, wird ebenfalls für den Gegner gewertet.     


C-Junioren Mittelrheinliga

Euskirchener TSC - FV Wiehl 2:0 (1:0).

Vor zehn Tagen kegelten die Wiehler den Euskirchener TSC nach einem dramatischen Spiel aus dem Halbfinale des FVM-Pokals, dazwischen lagen die erfolgreiche Teilnahme an einem Turnier in Frankreich sowie der hart erkämpfte Kreispokalsieg gegen den SV Bergisch Gladbach 09. All das hat Spuren hinterlassen: Trainer Dirk Wohlfeil musste auf einige Stammkräfte verzichten. „Beide Mannschaften waren ersatzgeschwächt und irgendwie platt“, sah er eine Partie auf schwachem Niveau. Klare Chancen waren an einer Hand abzuzählen, zwei davon münzten die Euskirchener in Treffer um. „Wir hätten noch zwei Stunden weiterspielen können, ohne ein Tor zu erzielen. Eigentlich schade, denn ein Sieg wäre möglich gewesen“, meinte der Coach. Am Donnerstag steht das Highlight der Saison auf dem Programm, wenn Wiehl gegen den FC Hennef um den Gewinn des Verbandscups kämpft. Wohlfeil: „Ich hoffe, dass bis dahin alle wieder fit sind.“      

Tore
1:0 (2.), 2:0 (65.).


U14-Junioren Bezirksliga

FV Wiehl – TSC Euskirchen 13:0 (10:0).

Es war den Gästen hoch anzurechnen, dass sie die weite Reise antraten, obwohl ihnen lediglich acht Feldspieler und ein Torwart zur Verfügung standen. Bereits in der ersten Halbzeit traf Wiehl gegen das überforderte Schlusslicht zehnmal. Das FV-Trainerteam entschloss sich in der Pause dazu, viermal zu wechseln und freiwillig zwei Spieler vom Feld zu nehmen, um den tapferen Euskirchenern ein noch schlimmeres Debakel zu ersparen. Beide Teams spielten zu neunt zu Ende. Die Treffer erzielten Fynn Dierke (4), Leond Jasarevic (2), Elham Isakoski (2), Tristan Arndt (2), der eingewechselte U13-Akteur Ismail Yesilada (2)  und Niklas Klein.

„In Überzahl hatten wir natürlich viele Räume und das haben wir ausgenutzt“, wollte Co-Trainer Marius Hans das ungleiche Duell nicht überbewerten. Am kommenden Donnerstag bestreitet die Wiehler U14 das Nachholspiel bei Germania Dürwiß. Gespielt wird auf Asche. Um sich an den Untergrund zu gewöhnen, finden in der nächsten Woche zwei Trainingseinheiten in Weiershagen statt. Mit einem Sieg würde man Spitzenreiter Aachen auf die Pelle rücken. Der Erstplatzierte der Bezirksliga-Frühjahrsrunde bleibt direkt in der Klasse.          

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