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VfL spielt die Karte „Jugend“ und liebäugelt mit Linkshänder

bv; 9. May 2016, 15:07 Uhr
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VfL spielt die Karte „Jugend“ und liebäugelt mit Linkshänder

bv; 9. May 2016, 15:07 Uhr
Gummersbach – Max Jaeger, Lasse Hasenforther, Sebastian Schöneseiffen und Marcel Timm rücken in den Bundesligakader auf - 'RPP - Ambulantes Therapie- und Reha-Zentrum' und AggerEnergie präsentieren die Berichterstattung über den VfL Gummersbach.
Eigentlich hat der VfL Gummersbach seine Kaderplanung für die kommende Saison abgeschlossen. Die Verträge der Leistungsträger laufen mindestens bis 2018, sodass man für die nähere Zukunft gut aufgestellt ist. Die Zweitvertretung hat in einem Herzschlagfinale den Klassenerhalt in der Dritten Liga gepackt, die A-Jugend tritt weiterhin in der Bundesliga an. Vier Spielern aus der Jugend, will man die Chance eröffnen, sich gezielt weiterzuentwickeln. „Max Jaeger, Marcel Timm, Lasse Hasenforther und Sebastian Schöneseiffen werden nach der Saison in unseren erweiterten Kader rücken“, sagt VfL-Manager Frank Flatten (Bild).

Die Nachwuchsspieler werden die komplette Vorbereitung der Bundesliga-Mannschaft mitmachen und sollen vom speziellen Athletiktraining profitieren. Wo sie letztlich zum in der Saison zum Einsatz kommen, steht noch nicht fest. „Da schlagen zwei Herzen in meiner Brust“, sagt Flatten. Zum einen benötigten die Akteure Spielpraxis in einer höheren Klasse, idealerweise der 2. Liga, andererseits geht es auch in der 3. Liga nicht ohne gut ausgebildete, junge Akteure. Er sei noch nicht sicher, ob es eine Dritte Liga gebraucht hätte, um ein Nachwuchskonzept durchzuziehen, oder ob dafür nicht auch die Nordrhein-Liga gereicht hätte, so Flatten.


Der VfL-Macher ist derzeitig unermüdlich unterwegs, denn es soll sich noch etwas tun – wenn alles optimal läuft. Der derzeit an der Schulter verletzte Mark Bult wird zwar nach Auskunft der Ärzte in der Vorbereitung für die kommende Saison wieder ins Geschehen eingreifen, doch will man von VfL-Seite im rechten Rückraum noch nachbessern. Mit der Entwicklung von Florian Baumgärtner ist man zwar sehr zufrieden, „aber er ist noch nicht ganz so weit“, meint Flatten. Also schaut man, was der Markt noch hergibt, obwohl zum einen die Zeit bereits weit fortgeschritten ist, zum anderen ein weiterer Spieler über neue Geldgeber finanziert werden müsste. Der VfL-Manager putzt deshalb im Moment Klinken, versucht zu überzeugen und bekundet, dass die sportliche Entwicklung der Mannschaft derzeit viele Türen öffne. Ob dies allerdings ausreicht, um noch einen Spieler  verpflichten zu können, muss sich zeigen. Dass man ernst machen will, zeigen Gespräche, die offenbar mit dem polnischen Nationalspieler Andreas Rojewski (30) vom SC Magdeburg geführt wurden. Letzterer sagte aber ab und zog den Ligakonkurrenten SC DHfK Leipzig vor.      

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