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Schlaganfall – Zögern ist fatal

ze; 9. May 2016, 14:20 Uhr
Bild: Fenja Jansen --- (v.li.) Wolfgang Brelöhr (DAK Gesundheit), Ursula Mahler (stellvertretende Landrätin), Prof. Dr. Franz Blaes (Chefarzt Neurologie), Dr. Frank Lott (Oberarzt Neurologie) und Sascha Klein (Geschäftsführer Klinikum Oberberg).
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Schlaganfall – Zögern ist fatal

ze; 9. May 2016, 14:20 Uhr
Gummersbach – Drei Blumenbilder aus dem DAK Wettbewerb „Flower for Life“ verschönern nun die Neurologische Station des Kreiskrankenhauses Gummersbach – Schlaganfall-Initiative Oberberg drängt auf beherztes Hilfesuchen.
Zwischen 250.000 und 270.000 Schlaganfälle werden pro Jahr in Deutschland verzeichnet. „Das entspricht der gesamten Einwohnerzahl des Oberbergischen Kreises – und das jedes Jahr“, verdeutlicht die stellvertretende Landrätin Ursula Mahler die Größe dieser Zahlen. Um die Prävention von Schlaganfällen und die Sensibilisierung für das Thema in den Vordergrund zu rücken, übergab Wolfgang Brelöhr, Chef der DAK Gesundheit in Oberberg, am heutigen Vortag des bundesweiten „Tag gegen den Schlaganfall“ drei Gemälde aus dem Malwettbewerb „Flower for Life“ an Vertreter des Kreiskrankenhauses Gummersbach.



Im Rahmen des bundesweiten Malwettbewerbs der DAK Gesundheit spendeten Künstler seit 2007 bundesweit fast 5.000 Bilder. Diese gibt die DAK an Krankenhäuser in ganz Deutschland. Drei dieser farbenfrohen Gemälde fanden heute in der „Stroke Unit“, der Spezialstationen für Schlaganfall-Patienten in der Klinik für Neurologie am Kreiskrankenhauses Gummersbach, einen neuen Platz. Sie sollen nicht nur als Wandschmuck die Besucher und Patienten erfreuen, sondern mit ihren bunten Motiven Zuversicht aufbauen und zur Genesung beitragen.

In der Stroke Unit, erklärt Prof. Dr. Franz Blaes, Leiter der Klinik für Neurologie, kommen leider immer noch viele Schlaganfall-Patienten zu spät an. „Viele Menschen hoffen erstmal, dass die Symptome einfach wieder verschwinden. Wenn sie dann doch ins Krankenhaus kommen, ist es oft zu spät, um noch die so genannte Lysetherapie zur Auflösung eines Blutgerinnsels im Gehirn einleiten zu können.“  Die Klinik für Neurologie am Kreiskrankenhaus Gummersbach, der Oberbergische Kreis und weitere Kooperationspartner haben darum im vergangenen Jahr die Aufklärungsaktion „Schlaganfall-Initiative Oberberg“ ins Leben gerufen. Sie raten: Es gibt fünf Kernsymptomen bei einem Schlaganfall. Sollten eins oder mehrere dieser Symptome auftreten, ist jedes Zögern ein Risiko. Es gelte, sofort den Notruf zu wählen.

Kernsymptome: halbseitige Lähmung, schwerer Schwindel, Sehstörungen, akute Kopfschmerzen oder Sprachstörungen.
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