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Handball am Wochenende kurz und kompakt

pn; 5. May 2016, 12:00 Uhr
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Handball am Wochenende kurz und kompakt

pn; 5. May 2016, 12:00 Uhr
Oberberg - Hier erhalten unsere Leser kurz und kompakt die wichtigsten Informationen zu den nächsten Spielen der oberbergischen Handballteams.
Vorschau Abstiegsrelegation 3. Liga


HSV Bad Blankenburg – HS Gummersbach/Derschlag (Samstag, 14 Uhr).


Es fehlen: Lukas Bader, Max Jäger.


Unzählige Endspiele musste die HS Gummersbach/Derschlag im Abstiegskampf bereits bewältigen, nun geht es in die Relegations-Verlängerung, wenn das Team von Jörg Lützelberger am Samstag in Haßloch auf den HSV Bad Blankenburg trifft. „Wir werden mit dem Kader der letzten Wochen antreten und werden den Klassenerhalt mit dieser Mannschaft auch schaffen“, zeigt sich Co-Trainer Philip-Jonas Wilhelm vor dem Spiel optimistisch, auch ohne die Leihgaben aus dem Bundesligakader, den Abstieg zu vermeiden. Selbst bei einer Niederlage wäre das Thema dritte Liga noch nicht endgültig besiegelt. Um 20 Uhr stünde ein weiteres Spiel gegen den Verlierer der Partie Füchse Berlin II gegen TSG Haßloch an. Ein Spiel, auf das man bei den Oberbergern allerdings nur allzu gerne verzichten würde.


„Wir bereiten die Mannschaft intensiv auf Bad Blankenburg vor. Die Priorität liegt ganz klar auf diesem Spiel“, will Wilhelm am liebsten gar nicht in Eventualitäten denken. Jörg Lützelberger hat bei seinem Videostudium eine relativ alte Mannschaft gesichtet, die einen eher kraftvollen Handball spiele, dafür aber nicht unbedingt schnell auf den Beinen sei. Die kompakte 6:0-Defensive der Ostdeutschen soll mit Tempohandball geknackt werden. Ein Vorteil für Gummersbach/Derschlag könnte sein, dass mit Paul Weyhrauch der gefährlichste Torschütze des HSV wahrscheinlich ausfallen wird. Aber auch Felix Kempe, Marcel Werner und Radoslav Miller gilt es erst einmal in den Griff zu bekommen.


Überhaupt strebte Bad Blankenburg vor der Saison ganz andere Ziele an. Das Team von Rüdiger Bones wollte in der Spitzengruppe mitmischen, hatte aber mit erheblichem Verletzungspech zu kämpfen. Im Saisonendspurt verlor der Verein fünf Spiele in Folge und musste aufgrund des direkten Vergleichs der GSV Eintracht Baunatal den Vortritt lassen. Überhaupt zeigte sich die Tabelle in der Ost-Staffel äußerst eng beisammen. Nur fünf Punkte mehr und der HSV stünde auf Platz sieben. Kurios wurde es am letzten Spieltag, als HSV-Präsident Georg Jahn in der ersten Enttäuschung nach der Partie noch auf der Spielfläche forderte, auf die Relegation zu verzichten. Noch auf dem Parkett gab es eine Vorstandssitzung, die letztlich knapp für eine Teilnahme ausfiel, laut Ostthüringer Zeitung.


Querelen, die im Gummersbacher Lager aber nur Randnotizen sind. „Das Spiel wird, auch aufgrund der langen Anreise, sicherlich nicht einfach für uns. Aber das gilt für unseren Gegner auch“, ist Wilhelm froh, nicht auf den Gastgeber zu treffen. Sollten letztlich aber doch alle Stricke reißen und die HS Gummersbach/Derschlag müsste abends noch ein zweites Mal antreten, sehen sich die Oberberger auch hier gut vorbereitet. Denn während Lützelberger sein Team intensiv auf Bad Blankenburg vorbereitet, ist Wilhelm für das Videostudium der beiden anderen Gegner zuständig. „Aber so weit kommt es hoffentlich gar nicht erst“, will der Co-Trainer schon nach den ersten 60 Minuten die Nichtabstiegsparty starten lassen.




Vorschau Relegation zur Landesliga


Weidener TV II – SSV Nümbrecht II (Samstag, 16 Uhr).


Hinspiel: 24:26.


Es fehlt: Dominik Donath (privat verhindert),


Einsatz fraglich: Janik Lang, Johannes Urbach, Alex Winkler (alle Verletzung).


Mit einem dünnen zwei Tore-Polster reist die Nümbrechter Reserve zum Relegationsrückspiel nach Weiden. Für Trainer Daniel Funk kein Grund zur Verzweiflung, sondern vielmehr antreibender Ansporn. „Jetzt fahren wir mit der Grundstimmung, volle Power geben zu müssen dahin“, wäre ihm ein deutlicher Vorsprung eher ein Dorn im Auge gewesen. Denn, dass selbst acht Tore kein ausreichender Vorsprung sein müssen, bewies am vergangenen Wochenende die Relegation zur Verbandsliga, wo die SG Ollheim/Straßfeld gegen MTV Köln II jenen Vorsprung am Ende fast verspielte.


In Weiden erwartet Funk jedenfalls ein heißes Tänzchen. „Jeder in der Halle wird gegen uns sein. Wir müssen alles abwehren, was auf uns zugeprescht kommt“, rechnet er erneut mit einem engen Spiel, in dem der Kampf dominieren werde. „Wichtig wird, dass wir die Big Points machen, dann kann man so eine Halle auch mal ruhigstellen“, hofft der Coach, dass sein Team nicht die Fehler des Hinspiels wiederholt, als man in der entscheidenden Phase selbst zu viele Fehler machte. Personell kann er vermutlich fast aus dem Vollen schöpfen. Zwar handelten sich Janik Lang, Johannes Urbach und Alex Winkler im Hinspiel leichte Blessuren ein, sollen zum Wochenende aber alle fit werden. Zudem kehrt Marcus Schwemke in den Kader zurück.
  
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