Gummersbach - Spätestens im Oktober steht die alte Schule nicht mehr zur Verfügung - Stadt will Pläne zu einer Anschlussverwendung entwickeln.

Das Land Nordrhein-Westfalen wird die Flüchtlingsunterkunft in Strombach nicht übernehmen, die deshalb spätestens im Oktober 2016 geschlossen wird. Diese Nachricht erhielt Gummersbachs Bürgermeister Frank Helmenstein von der Bezirksregierung Köln. Zum einen seien die Flüchtlingszahlen stark rückläufig, hieß es als Begründung. Zum anderen stelle der Bund den Ländern kostenlos ehemalige Liegenschaften der Bundeswehr zur Verfügung, die räumlich wesentlich größer seien, so Helmenstein. Zur Zeit sind in Strombach rund 170 Menschen untergebracht, die bislang auf das Kontingent der Stadt zur Unterbringung von Flüchtlingen angerechnet wurden. Innerhalb von fünf Monaten nach Schließung wird die Stadt dann dieselbe Zahl an Menschen unterbringen müssen, die ihr dann zugewiesen werden.


Bürgermeister Frank Helmenstein dankte den vielen amtlichen und ehrenamtlichen Helfern, die in Strombach in den vergangenen Monaten tätig gewesen seien. "Ohne die Solidarität der Bürger wäre dies alles gar nicht möglich gewesen. Die Notunterkunft Strombach hat jetzt ihre Schuldigkeit getan." Man werde jetzt in der Verwaltung überlegen, wie am besten eine Anschlussverwendung zu realisieren sei.