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Die Relegation als Hintertür

pn; 19. Apr 2016, 16:18 Uhr
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Die Relegation als Hintertür

pn; 19. Apr 2016, 16:18 Uhr
Gummersbach – Der DHB hat die Drittliga-Abstiegsrelegation terminiert – HS Gummersbach/Derschlag müsste nach Süddeutschland reisen und könnte dort einen von zwei möglichen Drittligaplätzen sichern.
Sportlich hat die HS Gummersbach/Derschlag den Klassenerhalt mit der Niederlage in Schalksmühle zwar vor einer Woche verpasst, doch das Team von Jörg Lützelberger darf sich bekanntermaßen noch Hoffnung über eine Relegation der Tabellenvierzehnten machen. Der Deutsche Handballbund hat nun in einer Pressemitteilung bekannt gegeben, dass es nach aktuellem Stand vermutlich zwei freie Plätze in der kommenden Drittligasaison geben wird. Zum Einen kündigte der bayrische Drittligist SV 08 Auerbach an, aus Kostengründen freiwillig abzusteigen, zum Anderen wird es aus der Oberliga Mitteldeutschland wohl keinen Aufsteiger geben, da dort nur der HSV Apolda gemeldet hat, derzeit aber nur den siebten Platz belegt und nur die ersten beiden der jeweiligen Oberligen aufstiegsberechtigt sind.


Die Relegation wird am Wochenende des 7. und 8. Mai beim Vertreter der Südstaffel stattfinden. Gummersbach/Derschlag würde hier nach aktuellem Stand auf die Füchse Berlin II, den TV Gelnhausen sowie den potentiellen Gastgeber SV Salamander Kornwestheim treffen. In allen vier Staffeln ist Tabellenplatz 14 allerdings noch vakant. Auch die Oberberger haben diesen noch nicht sicher, im Zweikampf mit dem Soester TV derzeit aber alle Karten selbst in der Hand. Bei noch zwei ausstehenden Spielen hat die Spielgemeinschaft einen Punkt Vorsprung auf Soest und zudem den direkten Vergleich knapp für sich entschieden. Gummersbach/Derschlag empfängt in den letzten zwei Partien noch den Mittelrheinrivalen Longericher SC und muss am letzten Spieltag zum Tabellenelften OHV Aurich. Soest hat mit dem Neusser HV und dem TSV GWD Minden II das etwas schwerere Restprogramm. Größter HS-Fan am Mittelrhein dürfte derzeit die TSV Bonn rrh. sein, die von einem Klassenerhalt der Oberberger profitieren würde und den frei werdenden Platz in der Nordrheinliga übernehmen könnte.
  
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