Archiv

Strombach und Nümbrecht mit Prestigeerfolgen

pn; 17. Apr 2016, 19:30 Uhr
ARCHIV

Strombach und Nümbrecht mit Prestigeerfolgen

pn; 17. Apr 2016, 19:30 Uhr
Oberberg - Nümbrecht siegt im kleinen Südkreisderby - Strombach verabschiedet sich mit Derbysieg über Derschlag aus der Landesliga - Marienheide/Müllenbach chancenlos.

CVJM Oberwiehl II – SSV Nümbrecht II 22:27 (9:15).


„Wir haben seit Donnerstag durchgefeiert, dabei aber scheinbar zu wenig Zielwasser getrunken“, nahm CVJM-Trainer Nils Hühn die Derbyniederlage mit Humor. Nachdem dem Verein unter der Woche mittels der abgesagten Relegation der Klassenerhalt mitgeteilt wurde, konnten beide Teams befreit aufspielen. Dies taten allerdings zunächst nur die Gäste, die deutlich motivierter wirkten. Oberwiehl ging zwar noch mit 4:1 in Führung, scheiterte in der Folge aber reihenweise am bärenstarken Manuel Seinsche. Über 5:5 und 6:10 baute Nümbrecht seinen Vorsprung konsequent bis zur Pause aus. Beim 13:23 betrug der Rückstand erstmals zehn Treffer, ehe sich die Hausherren in der Schlussphase doch noch einmal zu wehren begannen.


Zwar kassierte Oberwiehl nun über zehn Minuten kein Gegentor, zeigte sich in der Offensive allerdings keineswegs treffsicherer als die Gäste, so dass der SSV-Sieg nicht mehr in Gefahr geriet. „Man merkte Nümbrecht einfach an, dass sie unbedingt gewinnen wollten, während bei uns die Luft raus war“, so Hühn. Sein Gegenüber Marcus Laegner freute sich die Saison mit einem Sieg beenden zu können. „Wir haben ruhig und überlegt agiert und eine tolle Mannschaftsleistung gezeigt“, hob er neben Seinsche noch Dominik Donath hervor.


Oberwiehl: Fynn Bastian (7), Patrik Latzke, Daniel Rischikov (je 4), Marc Weschenbach (2), Jan Bluhm (2/1), Jonas Schmerberg, Hendrik Berndt, Jonas Koebnik (je 1).


Nümbrecht: Marcus Schwemke (10/2), Dominik Donath (8), Nico Keyser, Ben Schieferdecker (je 3), Gunnar Jürges (2), Lucas Söntgerath (1).


TV Strombach II – TuS Derschlag II 28:21 (13:9).


Auch das Duell der beiden Ligaschlusslichter war nur noch eine Frage des Willens am letzten Spieltag. Und diese wurde von den Strombachern deutlich energischer beantwortet. Zwar erwischten die Gastgeber einen schwachen Start und lagen mit 2:5 im Hintertreffen, doch nach einer Deckungsumstellung auf eine offensivere 5:1-Variante agierten die Schützlinge von Arthur Kunkel deutlich aggressiver. Über 5:5 und 10:7 wurde bereits zur Pause der Grundstein zum letztlich souveränen 28:21-Heimsieg gelegt. „Derschlag war nachher einfach platt und wir konnten über die erste und zweite Welle viele einfache Tore erzielen“, freute sich Kunkel zum Abschluss endlich einmal wieder über einen vollen Kader zu verfügen. Deutlich gedämpfter dagegen die Stimmung im Derschlager Lager. „Wir hatten uns im letzten Spiel deutlich mehr erhofft, aber es wollte einfach nichts funktionieren“, hakte Interimstrainer Robert Fischer die Saison ab.


Strombach: Jakob König (7/3), Timo Krause (4), Nils Bergm Thilo Rein (je 3), Julian Heinz,, Timo Biesenbach, Nils Meier (je 2), Nils Köppen, Sebastian Panske, Fynn Schürmann, Christian Mayer, Nicolas Pavlidis (je 1).


Derschlag: Tobias Mlynczak (5), Robert Fischer (4), Jasha Hartmann, Marcus Gilmann (je 3), Lukas Flick, Robin Dörr (je 2), Tjak Wilken (2/2), Hannes Sannert, Hendrik Höffken, Pascal Seinsche (1).




HSG Marienheide/Müllenbach – MTV Köln II 16:28 (9:15).


„Es war klar, dass die Partie diesen Verlauf nehmen würde“, wollte HSG-Trainer Marcus Toelstede seinem Team keinen Vorwurf nach der deutlichen Niederlage machen. Während es für sein Team um nichts mehr ging, konnten sich die Gäste noch Hoffnung auf die Verbandsligaqualifikation machen und agierten dementsprechend engagiert. „Sie haben von der ersten bis zur letzten Sekunde durchgezogen“, sah Toelstede hochmotivierte Domstädter. Bis zum 9:9 (20.) konnte sein Team noch mithalten, doch in der Folge schlichen sich zahlreiche Fehler ein, die Köln gnadenlos mit Gegenstößen bestrafte. Marienheide/Müllenbach erzielte eine Viertelstunde lang kein Tor und versuchte die Niederlage nach dem Seitenwechsel nur noch im Rahmen zu halten. „Das macht uns eine gute Saison aber nicht kaputt“, freut sich Toelstede nach wie vor über den frühzeitig gesicherten Klassenerhalt. Den Gästen nützte der Sieg ebenfalls nichts mehr, da auch Konkurrent Refrath/Hand sein Spiel souverän gewann.


Marienheide/Müllenbach: Holger Fischer (6/5), Maurice Ginczek (4/2), Philippe Ginczek (2), Daniel Küsters, Thomas Grote, Marc Hochsattel, Leon Hagen (je 1).

Ergebnisse und Tabelle
WERBUNG