Bergneustadt – Heute wurde das zehnjährige Bestehen der KURS-Partnerschaft zwischen der Firma Norwe und der Hauptschule Bergneustadt gefeiert - Mit zahlreichen Projekten wird den Schülern der Übergang in den Beruf erleichtert.

Als die Hauptschule Bergneustadt und die Firma Norwe vor zehn Jahren den Vertrag zu einer KURS-Partnerschaft (Kooperationsnetz Unternehmen der Region und Schulen) unterzeichneten, war dies die erste Kooperation zwischen einem Unternehmen und einer Schule dieser Art im Oberbergischen. „Wir waren Vorreiter und Vorbild zugleich“, erinnert sich Schulleiter Günter Dürr an die Anfänge. Mittlerweile besteht die Kooperation zwischen der Schule und dem mittelständischen Familienbetrieb aus Bergneustadt ein Jahrzehnt. Ihre Vorbildfunktion hat sie dabei laut KURS-Koordinator Ulrich Holländer nie verloren. „Das liegt auch an den tollen Ideen, die Norwe-Geschäftsführerin Marlene Weiner immer wieder mit einbringt“, lobte er bei der heutigen Jubiläumsfeier in den Räumen der Hauptschule.


[Norwe-Geschäftsführerin Marlene Weiner  und Schulleiter Günter Dürr.]

Bergneustadts Bürgermeister Wilfried Holberg, Michael Sallmann, Geschäftsführer der Industrie und Handelskammer zu Köln (IHK) – Geschäftsstelle Oberberg, sowie weitere Gäste von Kreis und Stadt waren gekommen, um die zehnjährige Erfolgsgeschichte zu feiern. Um das KURS-Ziel, Schule und Berufswelt enger zu verzahnen, zu erreichen, wurden in den vergangenen zehn Jahren zahlreiche Projekte realisiert. So ist die „Praxisstation Metall“ mittlerweile ein fester Bestandteil des Schulalltags. Schüler lernen hier in der schuleigenen Werkstatt, angeleitet von Norwe-Azubis, den Werkstoff Metall kennen. Von Auszubildenden organisierte Betriebsführungen für Schüler, Praktika für Schüler und Lehrer oder die jährlich stattfindende Kopfrechen-Olympiade gehören ebenfalls zur Partnerschaft.



„Ich will ja nicht nur Spulenkörper verkaufen, sondern auch für unsere Ausbildungsberufe begeistern“, erklärt Weiner, warum Ausbildung bei Norwe Chefsache ist. Dass bereits verschiedene Schüler der Hauptschule eine Ausbildung bei Norwe begonnen und abgeschlossen haben zeigt, dass die Strategie aufgeht. „Es ist ein Geben und Nehmen, geprägt von gegenseitiger Achtsamkeit und Respekt“, erklärte Weiner das Erfolgsrezept und bedankte sich bei der Schule mit einer Spende an den Förderverein über 500 € für die Zusammenarbeit. Mit Blumen gab Dürr das Kompliment an die Chefin zurück. Geschenke gab es auch für KURS-Koordinator Holländer, der sich mittlerweile in den Ruhestand verabschiedet hat. „Ich mache mir aber keine Sorgen, dass eine Patenschaft wie die Ihre auch ohne einen Koordinator noch lange erfolgreich fortbestehen wird“, gab Holländer dem Gespann für die weitere Zukunft seinen Segen.