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Jungschützen rocken den „Marienheider Gürzenich“

uh; 31. Jan 2016, 22:40 Uhr
Bilder: Martin Hütt.
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Jungschützen rocken den „Marienheider Gürzenich“

uh; 31. Jan 2016, 22:40 Uhr
Marienheide - Die St. Sebastianus Schützenbruderschaft Gimborn feierte das traditionelle karnevalistische Winterschützenfest in der „Horrido Arena“ in Marienheide - Bei dem Zehn-Punkte-Programm kam jeder auf seine Kosten.
Es waren beste Voraussetzungen für einen unterhaltsamen, witzigen Abend in der mit fast 500 Besuchern seit Monaten restlos ausverkauften Marienheider „Horrido Arena“ am Samstag. Zunächst begrüßte er auch den Schützenkönig  Oliver Mülling mit Königin Dana Holthausen und Prinz Jan Philipp Schorde mit Prinzessin Jennifer Nolden. Die „Jierker Mädels“ zeigten als Eigengewächse des Vereins, dass auch Omas flott tanzen können, sogar im Rollstuhl und mit Gipsfuß. Sie waren der Eisbrecher des Abends und strapazierten die Lachmuskeln von Anfang an. Aber auch befreundete Vereine waren an diesem Abend zu Gast.

[Oliver Mülling „Olli“, der amtierende Schützenkönig, versucht es als Schlagerstar.]

Als Moderator Sebastian Heimes die Wolpertinger aus Morsbach im „Marienheider Gürzenich“ ansagte, stieg die Stimmung weiter. Die Showtanzgruppe aus dem Südkreis zeigte perfekt einstudierte Tänze. Das Tanzkorps Elspe kommt schon seit mehreren Jahren zum Gimborner Winterschützenfest. Mit Gardetanz und hochfliegenden Beinen waren sie ein absoluter Hingucker. Highlight des Abends waren die Dancing Daddys aus Frielingsdorf. Schon bei der Ansage tobte der Saal, denn die Herren sind seit Jahren beliebt und im oberbergischen Karneval eine absolute Größe. Die Daddys erschienen zunächst in Zunftkleidung, die sie nach und nach ablegten, unter dem tosenden Beifall der Jecken. Die Lieder „Reiß die Hütte ab“ und „Ich bau die ein Schloss, das in den Wolken liegt“, waren perfekt ausgewählt, ebenso wie „Denn ich ben nur ne kölsche Jung“, bei dem jeder Jecke im Saal laut mitsang.


Den Gesang hörte man wohl bis zum Marienheider Bahnhof. Dann sofort das nächste Highlight des Abends, der Einzug des Engelskirchener Prinzenpaares Andreas und Prinzessin Carmen aus dem Hause Stommel mit Schmölzchen und Gefolge. Textsicher sang die Prinzessin das Sessionslied „Glücklich jeck und raderdoll“, wobei frenetisch gefeiert wurde, ebenso wie bei dem Lied „Wir leben jetzt, wir leben laut, wir wollen mehr, wir drehen auf“. Der Musikverein Frielingsdorf spielte die bekannten kölschen Lieder, die jeder im Saal kannte und mitsang. „Tacheles“ aus Engelskirchen mit Frontsänger Rainer Schuster versetzte die Jecken an diesem Abend in Ekstase und wurde vom Publikum, das er mit einbezog, umjubelt.



[Die Jungschützen auf einer Zeitreise.]

Wie so oft, kam das Beste des Abends zum Schluss. Die Jungschützen hatten eine „Zeitmaschine“ erfunden, die es ermöglichte, in Zehnjahresschritten Musik der vergangenen Dekaden zu erleben. Zu „Waterloo“ (ABBA), „Mambo Nr. 5“ (Lou Bega)  oder Hits der jüngeren Vergangenheit hatten die Jungschützen Ballett und Showtänze einstudiert. Zum Grande Finale kamen noch einmal alle Mitwirkende auf die Bühne und zeigten ein fantastisches Abschlussbild zum Ende des fast fünfstündigen Programms. 
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