Archiv

Siegesserie reißt im Spitzenspiel

pn; 31. Jan 2016, 12:00 Uhr
ARCHIV

Siegesserie reißt im Spitzenspiel

pn; 31. Jan 2016, 12:00 Uhr
Oberberg - Strombach verliert beim Tabellenführer - Oberbantenberg unterliegt Frechen - Nümbrecht gewinnt zweites Spiel in Folge. (AKTUALISIERT)
TSV Bonn rrh. - TV Strombach 25:21 (13:9).


„Es war das erwartet schwere Spiel gegen einen starken Gegner“, resümierte Florian König den Auftritt seiner Damen im engen Bonner Bunker. Im Duell Spitzenreiter gegen Tabellendritter schenkten sich beide Teams nichts, so dass am Ende Nuancen entscheiden sollten. Nach völlig ausgeglichener Anfangsviertelstunde, in der die Führung mehrfach wechselte, schlichen sich erste Fehler ins Spiel des TVS, die Bonn sofort mit Gegenstößen zu bestrafen wusste. „Die haben uns in der Nachbetrachtung leider das Spiel gekostet“, analysierte König die Phase bis zur Pause. Denn im Positionsspiel mussten sich beide Teams jeden Treffer hart erarbeiten. So dauerte es auch lange bis Strombach sich im zweiten Durchgang auf 23:21 (57.) herangeknabbert hatte. Nach einer unnötigen Zeitstrafe war die Aufholjagd allerdings auch gestoppt. „Ich war wirklich überrascht, wie souverän meine Mädels das Spiel über die Zeit gebracht haben“, freute sich TSV-Trainer David Röhrig über den Sieg. Aber auch Florian König konnte mit der Leistung seiner Damen leben: „Die Passfehler dürfen uns bei so einem starken Gegner zwar nicht passieren, aber wir können die Halle erhobenen Hauptes verlassen.“

Strombach: Lilla Halasz (5/2), Szefanie Bruss (4), Erika Lehel, Melanie Mylenbusch, Viktoria Schmitt (je 3), Katalin Kleinhöfer (2), Nadja Grau (1).
  




ASV SR Aachen – SSV Nümbrecht 31:35 (15:15).


Bestens gelaunte kehrte der SSV Nümbrecht aus der Aachener Kaiserstadt zurück. Denn durch den zweiten Saisonsieg des SSV in Folge herrscht Spannung pur im Abstiegskampf der Oberliga Damen. Zwar bekleiden die Südkreislerinnen weiter das Tabellenende, haben aber mittlerweile nach Punkten aufgeschlossen. In Aachen agierte das Team von Daniel Funk ähnlich unbekümmert wie schon gegen Ollheim-Straßfeld. Aachens Shooterin Natalie Wutzke erfreute sich dabei vom Anpfiff an einer Sonderbewachung. „Wir wollten Aachen nicht ins Spiel kommen lassen“, ging dieser Plan Funks zwar auf, dafür haderten seine Damen aber mit ihrer Chancenverwertung. „Zur Pause müssen wir eigentlich deutlich führen“, mussten sich Funk und sein Team stattdessen mit einem Remis begnügen, das auch nach dem Seitenwechsel lange anhalten sollte. Erst peu à peu konnte sich Nümbrecht ab der 45. Minute bis zum 29:32 (55.) absetzen. „Nach diesem Sieg sind wir wieder im Rennen“, hat Funk den Klassenerhalt noch längst nicht abgehakt und verteilte die Bestnoten an Annalena Bauer sowie Denise Szakcas, zollte aber zugleich der nervenstarken Carina Hilger für ihre starke Siebenmeterquote seinen Respekt.


Nümbrecht: Carina Hilger (10/9), Denise Szakacs (8), Annalena Bauer (6), Sandra Fischer (3), Jana Hage, Julia Alefelder, Martina Duckart (je 2), Alma Dauti, Lena Hage (je 1).




HSV Frechen - TV Oberbantenberg 30:26 (14:10).


Auch einen Tag nach der Niederlage in Frechen wurde TVO-Trainer Eduard Debnar das Gefühl nicht los, dass beim Gastspiel im Westen Kölns mehr möglich gewesen wäre. Befreit vom Druck spielten die Oberbergerinnen beim Tabellenzweiten munter auf und zeigten sich gerade in der Offensive deutlich verbessert. Das Angriffsspiel gestaltete sich deutlich breiter und Oberbantenberg war bis zum 10:9 (23.) ein gleichwertiger Gegner. Nun kam allerdings ein kleiner Bruch in die Partie, auch weil man die starke Kreisläuferin des HSV nie unter Kontrolle bekam. Auch nach dem Seitenwechsel setzte sich dies fort, die oberbergischen Angriffe wurden zudem zunehmend chaotischer und hektischer. Frechen wurde so bis zum 20:12 (38.) zu einigen Gegenstößen eingeladen, ehe sich Oberbantenberg nach einer Deckungsumstellung wieder fing. Über 24:21 (52.) durfte der TVO, auch dank insgesamt 19 starker Mikus-Paraden, beim 28:26 (58.) noch einmal hoffen, die offensive Manndeckung brachte aber keinen Erfolg mehr. „Mit dieser Leistung hätten wir gegen Pulheim gewonnen“, so Debnar abschließend.


Oberbantenberg: Maria Eisenbach (8), Jessica Scheurer (5/3), Nora Landesberg, Nicole Frackiewicz (je 3), Malina Alberts (3/2), Alina Schmidt (2), Lisa Gebauer, Julia Kreter (je 1).
  


Ergebnisse und Tabelle
  
WERBUNG