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Wachstum im Kredit- und Einlagengeschäft

Red; 28. Jan 2016, 17:36 Uhr
Bild: Volksbank im Märkischen Kreis --- Die Vorstände Karl-Michael Dommes (li.) und Roland Krebs präsentierten die aktuellen Geschäftszahlen.
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Wachstum im Kredit- und Einlagengeschäft

Red; 28. Jan 2016, 17:36 Uhr
Oberberg - Der Vorstand der Volksbank im Märkischen Kreis, zu der die Volksbank Marienheide gehört, blickte heute auf das abgelaufene Geschäftsjahr zurück.
Die Volksbank im Märkischen Kreis, zu der auch die Volksbank Marienheide gehört, ist im Geschäftsjahr 2015 sowohl im Kreditgeschäft als auch im Einlagengeschäft gewachsen. „Unsere Wachstumsziele für 2015 waren ambitioniert geplant, die Resonanz unserer Mitglieder, Kunden und auch vieler Neukunden war sogar noch größer. Wir sind im gesamten bilanziellen Kundengeschäft deutlich stärker gewachsen, als der Markt“, fasst Vorstandssprecher Karl-Michael Dommes das zentrale Ergebnis des zurückliegenden Geschäftsjahres zusammen.

Die Kundeneinlagen legten um knapp drei Prozent auf 1,38 Milliarden Euro zu. Der Trend zu täglich fälligen Einlagen ist dabei weiterhin ungebrochen. Viele Anleger signalisieren deutlich ihre Unsicherheit bezüglich der weiteren Entwicklung des Zinsniveaus und die Vorsicht gegenüber Wertpapieranlagen: Viele Gelder werden immer noch sehr kurzfristig angelegt, um bei einem potenziellen Anstieg der Zinsen sofort reagieren zu können.

Das Kreditgeschäft stieg um knapp acht Prozent auf einen Höchststand von 1,16 Milliarden €. Neue Kredite wurden in einer Höhe von 411 Millionen Euro vergeben (plus 15,8 Prozent), darunter 121 Millionen Euro an private Baufinanzierer und 290 Millionen Euro an den gewerblichen Mittelstand. Die verhaltener gewordene Investitionsstimmung im Mittelstand habe man nur wenig gespürt, erklärte Krebs. Mit einem Plus von fast zehn Prozent bei den gewerblichen Krediten wurde das bundesweite Marktwachstum um ein Vielfaches übertroffen. Ähnlich positiv stellt sich die Nachfrage nach Baufinanzierungen dar (plus 7,8 Prozent).

Die Gewinn- und Verlustrechnung weist einen Zinsüberschuss von 39,7 Millionen Euro aus, der leicht unter den Ergebnissen der Jahre 2013 und 2014 liegt. Grund dafür ist das Zinsniveau. Unter dem Strich ist die Bank damit noch zufrieden: „Über Wachstum im Kundengeschäft lässt sich einiges auffangen und im Vergleich zu anderen Regionalbanken ist unser Zinsergebnis auf sehr gutem Niveau. Aber: Es wird immer schwieriger, mit klassischem Bankgeschäft Geld zu verdienen“, erläuterte Dommes.  

Es gelte, so der Vorstand, den Weg der Genossenschaftsbank weiter zukunftsgerichtet zu gestalten und die Digitalisierung des Geschäfts konsequent ins Angebot der Bank zu integrieren. „Fast 90 Prozent aller Transaktions- und Servicekontakte nehmen unsere Kunden bereits heute über digitale Wege vor. Das Beratungsgespräch ist hingegen insbesondere bei komplexen Finanzthemen weiterhin persönlich gefragt. Das bedeutet für uns im Kern: stärkere Vernetzung von Online- und Offline-Welt und konsequenter Ausbau der digitalen Kontaktwege, Basisberatungen und Abschlussmöglichkeiten für unsere Produkte.“

Hemmender Faktor bleibe weiterhin die Regulierung durch die Aufsichtsbehörden: Insbesondere die aktuellen Planungen der europäischen Einlagensicherung benachteilige den deutschen Bankkunden: „Aktuelle EU-Beschlüsse transferieren gut ausgestattete deutsche Einlagensicherungstöpfe auf eine europäische Ebene. Dagegen wehren wir uns massiv im Interesse unserer Mitglieder und Kunden.“

Als Partner der Region unterstützte die Volksbank im Märkischen Kreis die regionalen Verein im Jahr 2015 mit rund 260.000 €.

  
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