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Neue ehrenamtliche Notfallseelsorger eingeführt

bv; 24. Nov 2015, 13:01 Uhr
Bild: Bernd Vorländer --- Zahlreiche neue Notfallseelsorger wurden mit einem Gottesdienst in ihr Amt eingeführt.
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Neue ehrenamtliche Notfallseelsorger eingeführt

bv; 24. Nov 2015, 13:01 Uhr
Oberberg – Ökumenischer Dankgottesdienst in der evangelischen Kirche Gummersbach würdigte Arbeit aller Einsatzkräfte im Kreisgebiet.
Es sind die dunklen Seiten des Lebens, die niemand gerne kennenlernt, die man lieber umschiffen möchte und die doch auch Alltag sind. Extremsituationen verlangen uns alles ab – Unglücke, Brände oder andere persönliche Schicksalsschläge sorgen dafür, dass Menschen das Gefühl haben, den Boden unter den Füßen zu verlieren. Dies ist die Stunde der Notfallseelsorger im Oberbergischen. Gemeinsam mit den Feuerwehren, dem Technischen Hilfswerk und der Polizei sind sie Ersthelfer, kümmern sich um Trauernde, um Angehörige, um Freunde, überbringen Todesnachrichten und reichen im praktischen wie übertragenen Sinne die Hand, um Menschen in Ausnahmesituationen eine Stütze zu sein.


Sich zu kümmern lautet der Auftrag -  mal still, einfach nur da zu sein, mal im intensiven Gespräch versuchen die Notfallseelsorger Haltelinien in das individuell betroffene  Leben einzuziehen. Und das 24 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr. Die oberbergischen Notfallseelsorger haben immer Bereitschaft, werden ebenso wie die Feuerwehren informiert, wenn ihr Einsatz vor Ort gefragt ist. Die Konfession spielt dabei keine Rolle, Menschen katholischen, evangelischen und muslimischen Glaubens sind im Oberbergischen tätig. Vor wenigen Tagen lud der Förderverein der ökumenischen Notfallseelsorge alle Einsatzkräfte und alle an der Notfallseelsorge Interessierten zu einem Dankgottesdienst ein. Unter dem Motto: "Meine Grenzen bringe ich vor Gott" dachte man gemeinsam darüber nach, wie man mit Grenzen umgehen muss, und was dabei hilfreich sein könnte.

Gleichzeitig wurden die neuen ehrenamtlichen Mitarbeiter der Notfallseelsorge offiziell in ihren Dienst berufen. Andreas Groß für die katholische Kirche und Gisbert von Spankeren für die evangelische Kirche verpflichteten die neuen ehrenamtlichen Mitarbeiter. Man sei jetzt personell sehr gut aufgestellt, hieß es.
  
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