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Leselust beim Familienfest

fk; 22. Nov 2015, 19:30 Uhr
Bilder: Friederike Klein.
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Leselust beim Familienfest

fk; 22. Nov 2015, 19:30 Uhr
Nümbrecht – Käpt’n Book wieder zu Gast auf Schloss Homburg – Geschichten, Figuren und Autoren hautnah für Kinder und Eltern.
Zum Glück hatte Wolfgang Amadeus Mozart in einem Vogel Star sein Haustier und Freund. Denn durch ihn hatte er immer wieder neue Ideen für seine Kompositionen. Wie zum Beispiel die kleine Nachtmusik. So heißt auch das Buch von Autorin Kristina Dumas, ein Buch zum Hören, Sehen und Lesen, mit dem Ziel, Kindern auch die klassische Musik nahe zu bringen. Die Autorin selbst las vor, zeigte den Kindern die Bilder im Buch und fragte nach deren Haustieren. Kleine Rollenspiele, Fragen stellen und beantworten, Theaterfiguren zum Anfassen – das Zauberwort ist interaktiv beim Lesefest in der Neuen Orangerie auf Schloss Homburg, so Silke Engel vom Museumsteam.

Zum 6. Mal ist das Museum und der Oberbergische Kreis beim Rheinischen Lesefest Käpt‘n Book dabei. Mit im Boot sind auch die Kreis- und Stadtbücherei Gummersbach sowie die Stadtbücherei Waldbröl. Das geplante Programm hatte der Kreis auch auf den bundesweiten Vorlesetag am 20. November ausgeweitet. Auf Schloss Homburg fand zum zweiten Mal Käpt’n Book als Familienlesefest statt. Viele Familien aus Nümbrecht und Umgebung kamen. Sogar aus Bonn reisten Familien an, um die märchenhafte Atmosphäre zu genießen. Silke Engel freute sich über Besucher jeglichen Alters.



Und schon eroberten die „Crazy Little Pigs“ vom Figurentheater Hille Puppille die Bühne in der Orangerie. Gespannt verfolgten die Kinder ab vier Jahren die Geschichte der drei Schweine und dem Wolf. Und als sich diese zum Ende mit Pfotenschlag bei ihnen verabschiedeten und sich streicheln ließen, waren sie restlos begeistert.

Für Tanja Stewner, Autorin der „Liliane Susewind“-Bücher, war die Lesung auf Schloss Homburg „der krönende Abschluss“. Vier Tage hatte sie in Bonn vorgelesen. Das Rheinische Lesefest ist ihr erklärtes Lieblingsfestival.

  
Mit zehn Jahren hatte sie das Schreiben von Geschichten für sich entdeckt. „Meine große Schwester hat gegengelesen und mich bestärkt“, erzählte sie. „Lesen und Schreiben ist mein Traumberuf.“ Mitgebracht hatte sie Bücher aus der Reihe „Liliane Susewind“. Die ist Tierdolmetscherin, kann sie doch die Sprachen der jeweiligen Tiere verstehen und die Tiere auch sie. Und Stewner liest nicht einfach vor. In verschiedenen Stimmlagen und mit viel Mimik ließ sie die Tiere für die Kinder „lebendig“ werden.
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