Oberberg - Hier erhalten Sie die wichtigsten Informationen zu den Nachholspielen des kommenden Wochenendes.

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Vorschau Landesliga

TuS Lindlar – SSV Merten (Samstag, 18 Uhr/vom 8. Spieltag).

Es fehlen: Pascal Nguyen, Rico Brochhaus, Baris Tokgöz, Florian Harnisch, Luca Jansen, Faruk Tokay, Deniz Kuzey.

Einsatz fraglich: Ali Tokgöz, Marc Bruch, Maurice Müller.  

Zum Spiel: Vor zwei Wochen begegnete Trainer Timo Diehl den Auftritten im eigenen Wohnzimmer noch mit einer gewissen Skepsis. Bis zu jenem Zeitpunkt hatte seine Mannschaft erst einen Sieg im Volksbank-Parkstadion geholt. Jetzt hat sich die Lage erdrutschartig verändert: Im Heimspiel-Doppelpack gegen Worringen (8:2) und Pesch (2:1) verbuchte der TuS die optimale Punktzahl und rückte auf den siebten Rang vor. So gut standen die Lindlarer seit Ewigkeiten nicht da, wobei es angesichts der engen Tabellenkonstellation keinen Anlass gibt, sich in Sicherheit zu wiegen. Dennoch hat sich Zuversicht breit gemacht. „Wir wollen möglichst lange auf der momentanen Euphoriewelle schwimmen“, sagt der Coach mit Blick auf die ausstehenden Partien vor der Winterpause. Gegen den SSV Merten tritt man zum dritten Mal in Folge vor heimischer Kulisse an. Da am kommenden Wochenende in allen anderen Ligen der Ball ruht, hofft Diehl auf viele Zaungäste. „Die Jungs haben es verdient, vor mehr als 60 Zuschauern zu spielen“, betont er.

Im Gegensatz zu den Hausherren befindet sich der Gegner auf Talfahrt. Nur vier Zähler aus den letzten sechs Begegnungen genügen den Ansprüchen des Aufstiegsaspiranten definitiv nicht. „Die Mertener sind sicherlich angeschlagen", sagt Diehl. "Mit ihrem Kader gehören sie meiner Meinung nach unter die Top drei der Liga." Die Spielweise des punktgleichen SSV komme seinem Team entgegen. „Gegen spielstarke Mannschaften tun wir uns leichter als in den Abstiegskampf-Duellen.“ Zu letzterer Gattung gehörte zweifelsohne das Match gegen Pesch. Pascal Nguyen überstand das Hauen und Stechen nicht unbeschadet, aber glimpflicher als gedacht. Zunächst war sogar über einen Schienbeinbruch spekuliert worden. „Es ist wahrscheinlich ein leichter Haarriss oder eine starke Prellung“, wird der Außenverteidiger, der sein Startelf-Debüt gefeiert hatte, relativ zügig wieder zurückkehren. Martin Skowronek hat seine Rotsperre abgesessen. Ob Ali Tokgöz, Marc Bruch und Maurice Müller rechtzeitig fit werden, ist fraglich. 



SG Worringen – SSV Homburg-Nümbrecht (Samstag, 14 Uhr/vom 9. Spieltag).

Es fehlen: Sebastian Ghofranifar, Jonas Wagner, Alexander Epstein, Marvin Jungjohann.

Zum Spiel: „Es ist schon der Wahnsinn“, hadert SSV-Coach Maik Alzer mit dem Verletzungspech, das den Aufsteiger in dieser Saison ereilt hat. „Mehrere Leistungsträger fallen langfristig aus. Da geht es nicht um Wochen, sondern um Monate. Dauerhaft sind die Jungs nicht zu ersetzen. Wir müssen jetzt als Mannschaft noch enger zusammenrücken.“ Bei der 1:2-Niederlage in Bonn-Endenich hat es Kapitän Sebastian Ghofranifar schlimm erwischt (siehe Extrabericht). Der Abwehrchef wird auf unbestimmte Zeit nicht zur Verfügung stehen. In der Nachholpartie gegen die SG Worringen sowie den darauffolgenden Spielen gegen Merten und Mondorf ist Alzers Improvisationsgeschick gefragt. Nach Ghofranifars Auswechslung rückte Julian Schwarz in die Innenverteidigung, doch der torgefährliche Mittelfeldstratege ist weiter vorne wertvoller für das Team. „Mal schauen, was wir uns für Samstag einfallen lassen“, möchte sich Alzer hinsichtlich der Aufstellung nicht in die Karten schauen lassen. Rückkehrer Max Lomnitz (Trainingsrückstand nach Kahnbeinbruch) ist jedenfalls noch kein Thema. 

Dass die Nümbrechter erneut in der Fremde antreten, sorgt nicht gerade für Jubelsprünge. Die trübe Auswärtsbilanz (vier Punkte) ist der Hauptgrund dafür, dass man haarscharf an der  Grenze zur Abstiegszone wandelt. Das größte Manko stellt die Torausbeute dar. In Bonn erarbeitete sich der SSV in der zweiten Halbzeit ein deutliches Chancenplus, beste Einschussgelegenheiten blieben jedoch ungenutzt. Den Endenichern reichte eine Standardsituation, um die Entscheidung herbeizuführen. „Uns fehlt die Effektivität“, stellt Alzer nüchtern fest. „Wir müssen mit unseren Möglichkeiten konsequenter umgehen und einen Treffer auch mal mit aller Macht erzwingen wollen“, erhofft sich der Übungsleiter, dass seine Angreifer kaltschnäuziger und schnörkelloser zu Werke gehen. Die Worringer haben nach einem Zwischenhoch zuletzt zweimal hintereinander verloren. „Sie sind spielstark und verfügen über eine gefährliche Offensive. Der Schlüssel wird sein, diszipliniert zu verteidigen. Das ist uns in den letzten Wochen über weite Strecken gelungen. Es wäre enorm wichtig, etwas Zählbares mitzunehmen“, führt Alzer aus.

Weitere Partien des Wochenendes

Landesliga Frauen
TuRa Dieringhausen – Fortuna Köln II (Freitag, 20:15 Uhr/vom 6. Spieltag)

Bezirksliga Frauen
TSV Wolsdorf – Eintracht Hohkeppel (Sonntag, 18 Uhr/vom 4. Spieltag)

Kreisliga B Frauen
TuS Lindlar – Jan Wellem Bergisch Gladbach (Freitag, 20 Uhr/vom 7. Spieltag)

C-Junioren Bezirksliga (9. Spieltag)
VfL Leverkusen – FV Wiehl (Samstag, 15 Uhr)

U14-Junioren Bezirksliga (9. Spieltag)
FV Wiehl – VfL Leverkusen (Samstag, 14:45 Uhr).

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