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Von wegen dröge Veranstaltung

fk; 17. Nov 2015, 10:35 Uhr
Bilder: Friederike Klein --- Viel Musik und Schwung – keine „dröge“ Veranstaltung war der KreisChorVerbandstag Oberberg.
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Von wegen dröge Veranstaltung

fk; 17. Nov 2015, 10:35 Uhr
Waldbröl - Beim KreisChorVerbandstag Oberberg überraschte der Vorstand mit einer gesungenen Einlage - Viel Musik und Gesang ließen den Nachmittag der Jahresberichte, trockenen Zahlen und Wahlen wie im Flug vergehen.
Von Friederike Klein

Wer meint, der KreisChorVerbandstag sei eine dröge Veranstaltung, der wurde am Wochenende in Schönenbach eines besseren belehrt. Viel Musik und Gesang vom MGV Bergischer Liederkranz Schönenbach, dem Dominial Quartett der Firma Kind&Co und dem MGV Oesinghausen ließen den Nachmittag der Jahresberichte, trockenen Zahlen und Wahlen für die Vertreter der Chöre und die Gäste wie im Flug vergehen.

„Die Chorlandschaft hat sich erheblich verändert“, begann Franz Klünenberg (Bild), der vor einem Jahr die Geschäftsführung kommissarisch übernommen hatte, seinen Jahresbericht. Vier Chöre aus Holpe, Klaswipper und Engelskirchen meldeten sich ab, der Kammerchor Gummersbach löste sich wegen „Männermangel“ auf. Hinzu kam der neue Chor „StimmWerk Eintracht Engelskirchen“. Insgesamt gehören 79 Chöre dem KreisChorVerband an mit 2.067 aktiven Sängern und 3.206 fördernden Mitgliedern.

Seine Glückwünsche und Dank sprach er dem Engagement der Chöre beim Meisterchor-Singen, beim Bergischen Chorfest, „Tag der Chöre“ auf Schloss Homburg, Leistungs- und Konzertchorsingen sowie bei insgesamt 52 Konzerten während des Geschäftsjahres 2014/15 aus. Über „nüchterne Zahlen“ der Finanzen berichtete Schatzmeisterin Angelika Maluck kurz und knapp. Eine Erhöhung der Beiträge sei nicht vorgesehen. Die Entlastung des Vorstands durch die Delegierten erfolgte einstimmig. Eine Überraschung für die Delegierten hatte der Vorstand im Gepäck. Mit viel Schwung und Spaß besang der Vorstand seine Arbeit mit einem swingenden Stück Chormusik, das Dirk van Betteray eigens als KCV Oberberg-Vorstandslied 2015 kreiert hatte. „Das, was wir tun, tun wir für die Chöre“, betonte er.


[„Die Arbeit hat Spaß gemacht“ – Christoph Seifert bei seiner Verabschiedung.]

Aus dem Vorstand verabschiedet wurde Christoph Seifert nach fast 25-jähriger Tätigkeit. Damit er „seinen Vorstand“ nicht vergisst, überreichte ihm der Vorsitzende Friedrich Steinberg ein Bild des Vorstands mit großem Dank für sein Engagement. „Hört in Euch rein. Vielleicht findet sich der ein oder andere für die Vorstandsarbeit“, riet Seifert den Delegierten. Leider konnte jedoch kein stellvertretender Vorsitzender gefunden werden. Als Geschäftsführer bestätigt wurde Klünenberg. Als Stellvertreter wurde Matthias Laskowski gewählt. Irene Klünenberg konnte als Mitglied im Vorstand ohne besondere Aufgaben gewonnen werden und Gerd Radermacher wurde als Kassenprüfer gewählt. Alle anderen wurden in ihrem Amt bestätigt. Die Änderungen in der Satzung wurden einstimmig beschlossen.


„Ich freue mich immer wieder, wenn ich in den wilden Süden von Waldbröl kommen kann“, sagte Bürgermeister Peter Koester lächelnd. Das Ehrenamt, auch im Bereich Musik, habe „allerhöchste Priorität. Musik gehört zum Leben und Chorgesang sowieso“, dankte er allen Sängern für ihr Engagement. Für die stellvertretende Landrätin Ursula Mahler ist die Teilnahme am KreisChorVerband schon Tradition. „Singen verbindet ganz Besonders“, betonte sie. Ihr Wunsch seien „ganz viele junge Sänger“.


  
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