Oberberg - Taktikfuchs Gärtner feiert 4:0-Sieg, RS 19 und SVF trennen sich 2:2, 'Heier' schlagen Tombers-Elf, Schwere Verletzung bei TuS-Kantersieg - Staffel 2: TuS II verliert, Starkes VfB-Remis, SVL und SVT souverän - 'Sportsbar Lutter' präsentiert die Kreisligen B (AKTUALISIERT).

Von Nils Hühn

Staffel 3

TSV Ründeroth – SSV Bergneustadt 0:4 (0:2).

Am Topspiel-Wochenende empfing Ründeroth den SSV, der mit einem „Matchplan“ in die Partie ging, wie Bergneustadts Trainer Christian Gärtner erklärte. „Alle Vorgaben wurden super umgesetzt und daher ist der Sieg auch absolut verdient“, attestierte er seiner Truppe eine taktisch einwandfreie Partie. Die Spielweise der Gäste war nicht spektakulär, aber effizient. Der SSV zog sich zurück, überließ Ründeroth das Feld, um dann aus dem Gegenpressing aggressiv das Tor anzugreifen. Mit diesem Plan fuhren die Gäste sehr gut und führten zur Pause durch Treffer von Stephan Wolf und Kevin Siegmund. „Das war ein komplett gebrauchter Tag“, berichtete hingegen TSV-Coach Ingo Krämer, dass sein Team die bis dato schwächste Saisonleistung abgeliefert hätte. Auch im zweiten Spielabschnitt glückte den Hausherren nichts, während Bergneustadt durch Bogdan Spasic auf 3:0 erhöhte und in der Nachspielzeit den vierten Treffer durch Joker Egzon Haklaj folgen ließ.

Torschützen
0:1 Stephan Wolf (3.)
0:2 Kevin Siegmund (43.)
0:3 Bogdan Spasic (56.)
0:4 Egzon Haklaj (90.+3).

  
RS 19 Waldbröl – SV Frömmersbach 2:2 (1:2).

In der zweiten Spitzenbegegnung beendete Waldbröl die Frömmersbacher Siegesserie. Nach zehn Erfolgen spielte der Primus erstmals Remis. Dabei begann der SVF wie gewohnt und führte nach 20 Minuten bereits mit zwei Treffern. Mit viel Tempo kauften die Gäste den Gastgebern den Schneid ab. Erst durch den etwas überraschenden Anschlusstreffer von Dimitri Luschnikow wendete sich das Blatt. Waldbröl wurde nun viel stärker und erspielte sich bis zur Pause einige Chancen. Aber erst nach einer Stunde glückte Luschnikow ein weiterer Treffer zum Ausgleich. Fortan war der Aufsteiger der Führung näher als Frömmersbach, das das Remis aber recht souverän über die Zeit rettete. „Wir können mit dem Punkt ganz gut leben“, meinte SVF-Obmann Gerd Steinhilb, zumal man den Vorsprung auf Ründeroth sogar ausbauen konnte. „Wenn man beide Halbzeiten betrachtet, geht das Unentschieden in Ordnung, wobei wir am Ende klar überlegen waren“, so Waldbröls Trainer Thomas Engelbert.

Torschützen
0:1 Mariano Geusa (8. Foulelfmeter)
0:2 Julian Schnitzler (20.)
1:2 Dimitri Luschnikow (34.)
2:2 Dimitri Luschnikow (60.).


Spvg. Dümmlinghausen – SSV Marienheide 1:2 (1:2).

[Auch in Ründeroth gedachte man der Opfer des Terroranschlags in Paris mit einer Schweigeminute.]

Im direkten Verfolgerduell des Spitzenquartetts setzte sich der SSV Marienheide dank „Knipser“ Rene Radermacher durch. Nach einigen Partien mit Ladehemmung schnürte der Goalgetter einen Doppelpack, was letztlich reichen sollte. „Im letzten Drittel waren wir zu ungefährlich“, analysierte Dümmlinghausens Trainer Manfred Tombers. Nur Simon Dick konnte noch den Ausgleich erzielen. Dies sollte aber gegen Marienheide zu wenig sein. In einer sehr fairen Partie, die der Schiedsrichter souverän führte, brachte der SSV die drei Punkte in Hälfte zwei sicher nach Hause. „Ein wichtiger Erfolg“, kommentierte SSV-Obmann Michael Marnach den Auswärtssieg sehr sachlich.

Torschützen
0:1 Rene Radermacher (21. Foulelfmeter)
1:1 Simon Dick (26.)
1:2 Rene Radermacher (39.).


SG Agathaberg – VfL Berghausen 5:1 (3:1).

Trotz des klaren 5:1-Sieges geriet SGA-Coach Marc Burghof nicht ins Schwärmen. „Das war ein Erfolg des gesamten Teams“, freute er sich über einen starken Auftritt des Kollektivs. Die ersten 30 Minuten waren ausgeglichen, ebenso das Ergebnis von 1:1. „Der Doppelschlag zum 3:1 hat uns das Genick gebrochen“, erklärte VfL-Trainer Siegbert Baier. Von diesem Nackenschlag sollte sich Berghausen nicht mehr erholen und agierte „spielerisch schwach“. Somit war es für Agathaberg mehr als leicht, die Treffer vier und fünf für einen letztlich ungefährdeten Heimsieg zu erzielen.

Torschützen
1:0 Marcel Herzhof (11.)
1:1 Fabian Klöckner (18.)
2:1 Fabian Atug (36.)
3:1 Dennis Feldhoff (38.)
4:1 Rene Berndt (55.)
5:1 Johannes Frey (86.).

Besonderes Vorkommnis
SGA-Torwart Nico Förster hält einen Strafstoß von Denny Hienzsch (51.).

[Kevin Siegmund erzielte das 2:0 für den SSV. Tim Ehling (rechts) und seine Teamkollegen standen meistens neben sich.] 

SV Schnellenbach – Spvg. Rossenbach 1:4 (1:3).

In einer sehr kampfbetonten Partie erwies sich Rossenbach als die deutlich abgeklärtere Mannschaft. Schnellenbach betrieb viel Aufwand, aber ohne ersichtlichen Ertrag. Die Gäste konzentrierten sich auf das Wesentliche und fuhren mit dieser Marschroute sehr gut. Die Führung von Tobias Fugmann konnte Schnellenbachs Peter Berg recht schnell ausgleichen, aber durch Rossenbachs Doppelschlag vor der Pause war die Partie zum Seitenwechsel entschieden. „Ich bin richtig enttäuscht“, fehlten SVS-Coach Ilhan Kaya nach dem Absturz auf den vorletzten Tabellenplatz die Worte. Sein Gegenüber freute sich hingegen sehr über den Auswärtssieg, den Fynn Jansen mit dem letzten Treffer perfekt gemacht hatte.

Torschützen
0:1 Tobias Fugmann (20.)
1:1 Peter Berg (22.)
1:2 Viktor Funk (32.)
1:3 Ricardo Bauerfeind (45.)
1:4 Fynn Jansen (80.).
  

TuS Elsenroth – TuS Marialinden III 7:1 (3:0).

[Bergneustadts Coach Christian Gärtner war aufgrund der taktischen Leistung seines Teams sehr zufrieden.]

Selbstverständlich freute man sich in Elsenroth über den Kantersieg gegen Marialinden III, womit die Hausherren im fünften Spiel in Folge unbesiegt blieben. „Allerdings tritt der Sieg durch die schwere Verletzung von Alexander Bolz in die zweite Reihe“, schickte Elsenroths Trainer Uli Kadler auf diesem Wege Genesungswünsche an den Marialindener Spieler, der sich kurz vor der Pause bei einem Zweikampf mit anschließendem Sturz schwer im Gesicht verletzte und mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht werden musste. Zu diesem Zeitpunkt führten die Gastgeber bereits 3:0 und schossen im zweiten Durchgang das 7:1 heraus.

Torschützen
1:0 Benedikt Ramrath (3.)
2:0 Willi Lautner (22.)
3:0 Marc Mauer (26.)
4:0 Willi Lautner (48.)
5:0 Thorsten Roth (62. Foulelfmeter)
5:1 (82.)
6:1 Willi Lautner (83.)
7:1 Marcel Stöcker (88.).


ASC Loope – SSV Wildbergerhütte-Odenspiel 0:3 (0:2).

Trotz der ergiebigen Regenfälle war der Rasenplatz in Loope bespielbar. Dennoch taten sich die Gäste zunächst sehr schwer und der ASC diktierte das Spielgeschehen. „Wir haben es aber versäumt, die Tore zu schießen“, ärgerte sich Loopes Trainer Tobias Meier über die Fahrlässigkeit seines Teams. Wesentlich effektiver zeigte sich der SSV, der mit zunehmender Spieldauer besser mit dem tiefen Geläuf zurechtkam. Beim ersten Vorstoß in den gegnerischen Strafraum sprang ein Foulelfmeter heraus, den Sven Vogel sicher verwandelte. Das 0:2 durch Fahri Ceylan stellte den Spielverlauf gänzlich auf den Kopf. In Durchgang zwei war die Partie viel ausgeglichener. Nachdem Christopher Krohn den dritten Treffer für Wildbergerhütte erzielte, war das Spiel endgültig entschieden. „Endlich haben wir zu null gespielt“, freute sich SSV-Coach Eduard Landel über die gute Defensivleistung seiner Truppe.

Torschützen
0:1 Sven Vogel (36. Foulelfmeter)
0:2 Fahri Ceylan (44.)
0:3 Christopher Krohn (65.).


DJK Gummersbach – VfR Marienhagen 2:1 (1:1).

Mit einem hart erkämpften 2:1-Sieg verlässt Gummersbach die direkten Abstiegsplätze. „Das war mit Sicherheit die jüngste DJK-Mannschaft aller Zeiten“, berichtete Trainer Andreas Bujock, dass er vielen Jungspunden das Vertrauen schenkte, die sich mit viel Einsatz und Laufbereitschaft bedankten. Dennoch glückte der erste Treffer den Gäste, die nach Fabian Schlopsnas 0:1 noch Chancen auf weitere Tore hatten. Doch diese sollten nicht genutzt werden, sodass Tim Müller vor der Pause den Ausgleich markierte. Die DJK-Lebensversicherung erzielte im zweiten Abschnitt das 2:1, was letztlich für den knappen Sieg reichte. „Eigentlich müsste das Spiel 0:0 ausgehen“, meinte VfR-Coach Dirk Clemens, dass vor jedem Treffer ein Spieler im Abseits stand.

Torschützen
0:1 Fabian Schlopsna (25.)
1:1 Tim Müller (34.)
2:1 Tim Müller (52.).  

Ergebnisse und Tabelle Staffel 3
  

Staffel 2


TuS Lindlar II – Blau-Weiß Biesfeld 2:5 (1:2).

Eigentlich wollten die Lindlarer Kicker endlich ein Team bezwingen, das vor ihnen liegt. „Vielleicht wollten die Jungs zu viel und waren übermotiviert“, versuchte sich TuS-Coach Hansi Füting zu erklären, warum seine Defensive in den ersten 25 Minuten ein einziger Risikofaktor war. Die Gäste nutzten die Fehler eiskalt aus und führten mit zwei Treffern, ehe Michael Karger per Kopf der Anschlusstreffer glückte. In der zweiten Hälfte wollten die Gastgeber den Spieß umdrehen, aber prompt fing sich das Füting-Team einen Konter zum 1:3 ein. Wenig später sah Johannes Hüttl zudem die Gelb-Rote Karte. Zwar gelang Daniel Steiner mit einem Freistoßtreffer der erneute Anschluss, aber Biesfeld spielte mit dem Wind im Rücken, was die schnellen Union-Stürmer geschickt nutzten und einen letztlich klaren Sieg herausschossen. Aufgrund der Pleite von Immekeppel ist Biesfeld neuer Tabellenführer.

Torschützen
0:1 (5.)
0:2 (23.)
1:2 Michael Krager (29.)
1:3 (47.)
2:3 Daniel Steiner (61.)
2:4 (63.)
2:5 (79. Foulelfmeter).

Besonders Vorkommnis
Gelb-Rot gegen den Lindlarer Johannes Hüttl (60.).


Gencler Birligi Bergisch Gladbach – SV Thier 0:3 (0:1).


[Nach dem souveränen Sieg über Ründeroth war die Stimmung bei Bogdan Spasic (links), Kevin Siegmund (4) und Tuncel Cicek bestens.]

Mit dem zweiten Sieg in Serie schob sich Thier auf Platz 13 vor und hat sich ein kleines Polster auf die Abstiegsränge erarbeitet. Dabei brauchten die SVT-Kicker einige Zeit, bis sie sich an den Ascheplatz gewöhnt hatten. „Gencler hat gute Einzelspieler, aber sie haben nicht die Qualität an den Tag gelegt wie wir“, sprach Gäste-Trainer Mario Venticinque von einem verdienten Erfolg. Matthias Schleiser hatte seine Farben in Front gebracht und im zweiten Abschnitt sorgten Björn Pfeiffer und Karsten Fiske für die Entscheidung. Vor der Winterpause möchte der Aufsteiger noch weitere Punkte sammeln, um den Anschluss an das Mittelfeld herzustellen.

Torschützen
0:1 Matthias Schleiser (31.)
0:2 Björn Christian Pfeiffer (51.)
0:3 Karsten Fiske (61.).


TuS Untereschbach – SV Linde 1:4 (0:2).

Einen klaren Auswärtssieg feierte Linde in Untereschbach. Nach Meinung von Andreas Porsch hätte der Sieg sogar deutlicher ausfallen können: „Wir hatten noch fünf Hundertprozentige. Untereschbach hätte sich über sieben oder acht Gegentore nicht beschweren brauchen.“ Bis auf das Gegentor, das per Foulelfmeter fiel, ließen die Gäste nichts zu und bescherten dem Linder Coach einen entspannten Nachmittag. Der Torschütze zum 1:4, Marian Schiedeck, verdiente sich die Bestnote.

Torschützen
0:1 Karsten Baldsiefen (26.)
0:2 Niklas Brass (45.+2)
0:3 Philipp Fabrizius (71.)
1:3 (74. Foulelfmeter)
1:4 Marian Schiedeck (78.).


[SSV-Keeper Manuel Niederhausen verlebte einen ruhigen Tag. Auch weil seine Vorderleute sehr gut in der Defensive standen.]

Union Rösrath – VfB Kreuzberg 1:1 (0:1).

Beim Tabellendritten zeigte Kreuzberg eine ganz starke Vorstellung und erkämpfte sich einen Zähler. „Rösrath gehört zu den stärksten Mannschaften und sie hatten gefühlt 80 Prozent Ballbesitz“, berichtete VfB-Trainer Dennis Berker. Sein Team hielt aber in der Defensive gut dagegen und war durch Konter immer brandgefährlich. Einen dieser Gegenangriffe brachte Florian Meinerz in der 29. Minute im Rösrathter Tor unter. Lange verteidigte Kreuzberg den Vorsprung, aber in der 84. Minute überwanden die Hausherren das Gäste-Bollwerk zum 1:1. Als der VfB wenig später noch in Überzahl agierte, fehlten die Kräfte, um den Siegtreffer zu erzielen.

Torschützen
0:1 Florian Meinerz (29.)
1:1 (84.)

Besonderes Vorkommnis
Rot gegen einen Union-Spieler (87.).
  
Ergebnisse und Tabelle Staffel 2