Oberberg - Auf Schloss Homburg ehrte der Oberbergische Schützenbund zum 14. Mal die Sieger des Kreiskönig- und Kreisprinzen-Pokalschießens – Gedenken an die Opfer der Terroranschläge von Paris.

Traditionell fand am dritten Septemberwochenende das 14. Kreiskönig- und Kreisprinzen-Pokalschießen des Oberbergischen Schützenbundes 1924 (OSB) statt. Die amtierenden Kreiskönige und -prinzen schossen auf der Anlage des Schützenvereins Marienheide die Besten der Besten aus. Jetzt erfolgte im White Cube auf Schloss Homburg in einer offiziellen Feierstunde die Ehrung und Pokalübergabe an die Sieger  durch Landrat Jochen Hagt, den Bundesschießmeister Jörg Brünagel und den OSB-Präsidenten Klaus Büser.

Der Landrat vergaß in seiner Rede nicht, auf die tragischen Ereignisse des Vortages einzugehen. Der Schock über die „schändlichen Terrorakte in Frankreich“ sitze tief. „Unsere Gedanken sind heute bei den Angehörigen der zu Tode Gekommenen und bei den Verletzten.“ Hagt bekräftigte weiter: „Demokraten weichen nicht Terroristen. Wir lassen uns nicht einschüchtern durch solche Attentate.“ Mit einer Minute der Stille gedachten alle der Opfer.

[Landrat Jochen Hagt (li.) ging in seiner Rede auf die Anschläge in Paris ein.]

„Der Oberbergische Schützenbund steht für Werte wie Freundschaft, Nächstenliebe, Gerechtigkeit, Pflichterfüllung und Treue“, sagte Hagt. Eine der wichtigsten Aufgaben sei, diese Werte zu bewahren und weiterzutragen. Er freue sich, dass das Schützenwesen in Oberberg auch 91 Jahre nach Gründung des OSB sehr lebendig sei, eine starke Gemeinschaft mit mehr als 30 Mitgliedsvereinen, Gilden und Bruderschaften. Die Weitergabe der Werte an viele junge Menschen und den Rückhalt im funktionierenden Vereinsleben würdigte er mit großem Lob, und dankte herzlich für das ehrenamtliche Engagement.

[Geburtstagskind Wolfgang Vollmeyer freute sich über die Ehrung.]

Als Kreisschützenkönig wurde Wolfgang Vollmeyer vom Schützenverein Windhagen geehrt. Äußert knapp hatte er sich gegen Martina Bisterfeld vom Schützenverein Neuenhof aus Radevormwald, die sich über ihren zweiten Platz freute,  durchgesetzt. Nur im direkten Vergleich der Einzelergebnisse hatte er die Nase vorn. Für Vollmeyer war die Ehrung eine ganz besondere Freude, hatte er doch an diesem Tag Geburtstag. Dritter wurde Berthold Blumberg von der Sankt Sebastianus Schützenbruderschaft Frielingsdorf.


[Neuer Pokal für den Kreisschützenprinz Björn Harms.] 

Für den Kreisprinzen gab es einen neuen Pokal, denn der Sockel des alten war befüllt. Büser dankte Brünagel für die Stiftung der neuen Trophäe. Der Vorgänger hat nun seinen Platz im Heimatmuseum Bergneustadt. Den ersten Eintrag sicherte sich Björn Harms vom Schützenverein Vollmerhausen. Zweiter wurde Kevin Löpperich von der Aggertaler Schützengilde Brück-Dieringhausen vor Michael Opladen vom Schützenverein Bergneustadt. Bei einem leckeren Imbiss feierten die Grünröcke die neuen Majestäten.      

Die Ergebnisse des Pokalschießens