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Sackner entscheidet Gipfeltreffen fast im Alleingang

jk,lo,nh; 12. Oct 2015, 13:15 Uhr
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Sackner entscheidet Gipfeltreffen fast im Alleingang

jk,lo,nh; 12. Oct 2015, 13:15 Uhr
Reichshof - Spätes Eigentor beschert Klaswipper einen Punkt im Topduell gegen Frielingsdorf II - Staffel 6: Wiedenest-Othetal mit Kantersieg im Spitzenspiel gegen Asbachtal, Spielabbruch in Morsbach (AKTUALISIERT).
Staffel 5 (9. Spieltag)

SV Frielingsdorf II – TV Klaswipper 2:2 (1:1).

Dank eines Eigentores von Routinier Simon Heß entführte der Aufsteiger in der Top-Begegnung des Spieltags einen Punkt aus Frielingsdorf. Kurz vor dem Abpfiff wurde Heß von einem Mitspieler angeschossen und der Ball trudelte über die Linie. „Es ist natürlich bitter, wenn man den Sieg durch ein Eigentor verpasst, aber vom Spielverlauf her geht das Ergebnis in Ordnung. Es hätte auch 5:5 ausgehen können“, bilanzierte SVF-Coach Michael Henke nach einem aus seiner Sicht „sehr guten Kreisliga C-Spiel“. Der Spitzenreiter legte mit einem Treffer von Stefan Radermacher vor, doch die Antwort des TVK ließ nicht lange auf sich warten. Der Ex-Frielingsdorfer Chris Lißon markierte den Ausgleich.

Die Gäste nutzen den Rückenwind und kamen zu weiteren Möglichkeiten: Lißon setzte einen Freistoß an den Pfosten und zwang Torwart Marcel Feldhoff zu einer Glanztat. Auch Lukas Schneider blieb gegen Feldhoff zweiter Sieger. „Er hat sehr gut gehalten“, so Henke. Nach dem  2:1 von Felix Sauerbier versäumten die Gastgeber, ihre Konter gegen den mit erhöhtem Risiko agierenden TVK ins Ziel zu bringen - bis Aykut Sayar das vermeintliche 3:1 erzielte. Allerdings hatte der Unparteiische den Schützen zum Ärger von Henke und Co. im Abseits gesehen. „Wenn der Treffer gezählt hätte, wäre es für uns sehr schwer geworden“, erklärte Gästetrainer Erkan Yorganci, der mit dem Zähler zufrieden war. „Es war ein gerechtes Unentschieden, mit dem beide leben können.“                          

Tore
1:0 Stefan Radermacher (8.), 1:1 Chris Lißon (11.), 2:1 Felix Sauerbier (52.), 2:2 Simon Hess (87. Eigentor).    



Staffel 6 (9. Spieltag)

Von Jacqueline Kuhn

Sportfreunde Asbachtal – FC Wiedenest-Othetal 0:5 (0:4).   

Wer beim Gipfeltreffen der Staffel 6 auf ein spannendes Duell spekuliert hatte, musste seine Hoffnungen frühzeitig begraben. Der Spitzenreiter Wiedenest-Othetal demonstrierte seine Stärke im ersten Durchgang eindrucksvoll und führte nach 45 Minuten uneinholbar mit 0:4. Asbachtal agierte zu Beginn offensiv und versuchte, die Gäste unter Druck zu setzen. Kapitän André Stremmler prüfte Gästekeeper Dennis Falkenberg (5.), Atdhe Pllana verfehlte das leere Tor (8.).  „Wir vergeben in jedem Spiel zu viele hundertprozentige Torchancen“, schwante Sportfreunde-Trainer Michael Kuhn bereits zu diesem Zeitpunkt nichts Gutes.

Die Gäste nutzten ihre erste Gelegenheit in Person von Maximilian Sackner, der wenig später mit seinem zweiten Torschuss auf 0:2 erhöhte. Im Anschluss wurde es für die Gastgeber richtig bitter: Per Kopf bugsierte Verteidiger Lukas Staudinger den Ball ins eigene Netz. „Jeder Fehler auf unserer Seite wurde direkt mit einem Gegentreffer bestraft“, haderte Kuhn. Mit dem Halbzeitpfiff machte Sackner den Sack zu. Die Asbachtaler waren nach dem Seitenwechsel um eine Korrektur des Resultats bemüht, scheiterten aber einmal mehr an sich selbst. „In  der zweiten Halbzeit wollten wir das Ergebnis lediglich verwalten“, so Gästecoach Klaus Füchtey. Kurz vor Ultimo krönte sich Sackner mit seinem vierten Treffer endgültig zum Matchwinner.

Kuhn fand nach dem Spiel deutliche Worte: „Der Verlauf und das Ergebnis sind sehr enttäuschend. Grundsätzlich war jeder Ball beim Gegner, wir waren unfassbar schlecht gestaffelt und immer einen Schritt zu weit weg vom Gegenspieler. Jegliche Vorgaben wurden komplett missachtet. Das was wir uns vorgenommen haben, konnten wir nicht umsetzen. In der zweiten Halbzeit war es unser Ziel, ein Debakel, was es ohnehin schon ist, zu vermeiden.“ Füchtey war nach dem Sieg, der dem FCWO einen Sechs-Punkte-Vorsprung bescherte, gut gelaunt: „Ich bin sehr zufrieden mit der Leistung meiner Jungs. Wir hatten mit so einem Spielausgang nicht gerechnet. Nur in den ersten zehn Minuten waren wir etwas unsortiert. Aber nach dem ersten Treffer hatten wir die Partie bis zum Schluss im Griff.“

Tore
0:1 Maximilian Sackner (10.), 0:2 Maximilian Sackner (15.), 0:3 Lukas Staudinger (32.  Eigentor), 0:4 Maximilian Sackner (45.), 0:5 Maximilian Sackner (88.).


SV Morsbach II – RS 19 Waldbröl II abgebrochen.

Nach 80 Minuten beendete der Unparteiische vorzeitig die Partie in Morsbach. Zu diesem Zeitpunkt führten die Hausherren, die seit der 61. Minute in Unterzahl agierten, mit 3:0 und steuerten auf den ersten Saisonsieg zu. „Es war ein sehr hitziges Spiel mit vielen Fouls“, berichtete Gäste-Trainer Tobias Krause. In der 80. Minute wurde einer seiner Spieler im Strafraum „niedergerungen“, was der Schiedsrichter aufgrund der tiefstehenden Sonne nicht sehen konnte. Der gefoulte Spieler beschwerte sich lauthals. „Dann habe ich ihn vom Feld geholt und wollte ihn nicht mehr einsetzen“, so Krause, der bereits drei Mal gewechselt hatte.

Der Schiedsrichter zeigte dem Spieler, der bereits auf der Auswechselbank Platz genommen hatte, dennoch die Rote Karte. Anschließend flippte der Rotsünder aus und beleidigte den Unparteiischen, der die Partie daraufhin abbrach. „Ich habe versucht ihn umzustimmen, damit wir die verbleibenden zehn Minuten zu Ende spielen können“, so Krause. Doch der Referee blieb bei seiner Entscheidung. „So ein Verhalten meines Spielers geht überhaupt nicht. Egal was vorher passiert ist, darf man nicht so ausrasten“, hatte sich Krause am Sonntagabend bereits beim Schiedsrichter und dem SV Morsbach entschuldigt. Vor der Spruchkammer wird geklärt werden, welches Strafmaß den Akteur erwartet.

Tabelle und Ergebnisse Staffel 4

Tabelle und Ergebnisse Staffel 5

Tabelle und Ergebnisse Staffel 6
  
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