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Der Tod als Teil des Lebens

Leser; 9. Oct 2015, 09:29 Uhr
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Der Tod als Teil des Lebens

Leser; 9. Oct 2015, 09:29 Uhr
Wipperfürth – Das Haus der Familie Wipperfürth stellt ab dem 23. Oktober Totentanzdarstellungen aus der Sammlung von Fritz Roth aus – Zur Ausstellung gibt es ein abwechslungsreiches Begleitprogramm.
Anlässlich des 20-jährigen Bestehens der Ökumenischen Hospizinitiative Wipperfürth wird vom 23. Oktober bis zum 6. Dezember im Kreuzgang der Familienbildungsstätte Haus der Familie Wipperfürth eine besondere Ausstellung gezeigt: Es werden 60 Bilder vom Leben mit dem Tod ausgestellt. Der Tod als Übergang vom irdischen Leben in ein unbekanntes Jenseits hat zu allen Zeiten und in allen Kulturen die Vorstellungskraft der Menschen herausgefordert. Die ältesten erhaltenen Darstellungen vom Tod als tanzendes Skelett sind rund 2.000 Jahre alt. Als eigene Bildgattung hat sich der sogenannte „Totentanz“ gegen Ende des 14. Jahrhunderts herausgebildet.

Die Ausstellungeröffnung findet am 23. Oktober von 19:30 bis 21 Uhr statt. Neben einer Einführung durch den Kurator der Sammlung, Dr. Wolfgang Vomm, wird der Frauenchor Deine Maids die Vernissage gestalten. Ein besonderer Höhepunkt ist die Performance des Lebenstänzers Dr. Felix Grützner, der zu Improvisationen der Harfenistin Christina Buchsbaum auftreten wird.

Zur Auseinandersetzung mit dem Tod als Teil des Lebens hat die Familienbildungsstätte außerdem ein Begleitprogramm entwickelt: Am 24. Oktober findet von 10 bis 17 Uhr der Kreativ-Workshop „Der Tod hatte schon immer viele Gesichter“ statt. Ausgehend von Totentanzbildmotiven werden eigene Impulse der Auseinandersetzung mit künstlerischen Mitteln durch die Künstler Iris Stephan und Ulrich Dohmen angeregt und kreativ umgesetzt.



„Über das Sterben reden – eine Lebensklugheit! Was erwartet uns auf dem letzten Wegstück?!“ - so lautet der Titel eines Gespräches, welches am 30. Oktober von 19:30 bis 21:45 Uhr mit dem Chefarzt der Abteilung Anästhesie, Intensivmedizin, Palliativmedizin und Schmerztherapie der Helios Klinik Wipperfürth, Dr. Carsten Eisberg, dem Wipperfürther Allgemeinmediziner Axel Kirch und dem Diözesanbeauftragten des Erzbistums Köln für Ethik an Einrichtungen des Gesundheitswesens, Ulrich Fink, geführt wird.

Am 7. November steht von 8 bis 19:30 Uhr eine Exkursion unter dem Titel „Memento mori!“ an. In Warburg wird der jüdische Friedhof und in Kassel das Museums für Sepulkralkultur besucht.

Das Collegium Gregorianum an St. Mariä Himmelfahrt unter der Leitung von Prof. Dr. Albert Richenhagen und der Rezitator, Kunsthistoriker und Germanist Markus Juraschek-Eckstein bringen am 14. November von 19 bis 20:30 Uhr in der Klosterkirche einen weiteren Perspektivwechsel zum Thema ein. In meditativer Weise werden im Wechsel gregorianische Gesänge aus der Totenmesse, Orgelimprovisationen und ausgewählte Texte zur Vergänglichkeit und zum ewigen Leben vorgetragen.

Mit einem mimischen Bilderreigen vom Leben und Tod mit dem Schauspieler und Pantomimen Christoph Gilsbach und der Harfenistin Christina Buchsbaum am 27. November ab 20 Uhr wird der Schlusspunkt der begleitenden Veranstaltungen gesetzt.

Weitere Informationen und Anmeldung im Haus der Familie Wipperfürth unter Tel.: 02267/85 02 oder E-Mail: info@hdf-wipperfuerth.de sowie unter www.hdf-wipperfuerth.de.
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