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Ein Abend der Anerkennung

uh; 4. Oct 2015, 18:40 Uhr
Bilder: Martin Hütt.
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Ein Abend der Anerkennung

uh; 4. Oct 2015, 18:40 Uhr
Gummersbach - Zahlreiche Bürger wurden am Freitagabend im Rahmen des Gummersbacher Bürger-Treffs für ihr ehrenamtliches Engagement ausgezeichnet.
Von Ursula Hütt

Bürgermeister Frank Helmenstein betonte in seiner Laudatio, dass dieser Termin ein Highlight in seinem Terminkalender sei. Er blickte auf die aktuellen Ereignisse in der Stadt und verwies darauf, dass die Stadt durch den Umbau des Steinmüllergeländes eines neues Gesicht erhalte. Auch die Flüchtlingssituation war Thema in seiner Ansprache.


[Bürgermeister Frank Helmenstein sprach den anwesenden Ehrenamtlern seinen großen Dank aus.]

In Gummersbach leben derzeit 5.200 Personen mit einem ausländischen Pass. Helmenstein appellierte an die Anwesenden, die Flüchtlinge als Bereicherung zu sehen, auch im Hinblick auf den demografischen Wandel. Vor allem das Erlernen der deutschen Sprache und Kultur sei wichtig für die Integration der Flüchtlinge. Der Bürgermeister zitierte an dieser Stelle John F. Kennedy: „Es gibt nur eine Sache auf der Welt, die teurer ist als Bildung: Keine Bildung“.



Zu einem Festakt gehört auch die Musik und da ließen sich die Gäste von der in Gummersbach geborenen Pianistin Sigrid Althoff, ihrem Mann, dem Tenor Stefan Lex, sowie den beiden Töchtern Alexandra (12) und Laura (18) verwöhnen. Stefan Lex ist dabei nicht nur Tenor, sondern auch ein humoristischer Conferencier.

Ein besonderes Anliegen des Bürgermeisters an diesem Abend war jedoch die Ehrung verdienter Ehrenamtler mit der silbernen Stadtmedaille, stellvertretend für die vielen Bürger, die viele Stunden ihrer freien Zeit für ehrenamtliche Aufgaben zur Verfügung stellen.



Soziales Miteinander

Dazu gehört beispielsweise Helma Windrath, die von 2000 bis 2013 jede Woche an ein bis zwei Abenden die Woche für die Begleitung Jugendlicher im Jugendtreff im Eisenbahnwaggon der Evangelischen Kirchengemeinde Dieringhausen-Vollmerhausen zur Verfügung stand. Außerdem hat sie sich für die Belange sozial schwacher Menschen in der Praxis ihres Mannes eingesetzt. 

Karl-Adolf Hund aus dem Stadtteil Elbach war 19 Jahre lang Kassenwart des CVJM Hülsenbusch-Berghausen. Für ihn war es stets wichtig, auch der Jugend Verantwortung zu übertragen, so dass viele Mitglieder auch langfristig an den Verein gebunden werden konnten.  

Hans-Egon Kemmerich ist ein hervorragendes Beispiel dafür, dass Unternehmer nicht nur eine soziale Verantwortung haben, sondern diese auch mit Leib und Seele wahrnehmen. Er hat aktuell das Tagungshotel „Phönix“ des damaligen Landesfeuerwehrverbandes aus der Insolvenz heraus erworben, um es den Feuerwehrangehörigen weiter als Erholungsstätte zu erhalten.

Kirchlich und caritativer Bereich

Konrad Draube ist seit 1964 ununterbrochen Vorsitzender der Kolpingfamilie in Derschlag, die er mit großem Engagement führt. Herr Draube ist ein Mensch, der seine Aufgabe mit Festigkeit, Prinzipientreue und großer Leidenschaft erfüllt.

Feuerschutz und Hilfeleistung

Dr. Friedrich „Fritz“ Simon ist neben seiner Tätigkeit als Notarzt im Kreiskrankenhaus Gummersbach auch Notarzt im Rettungshubschrauber, als sogenannter „Flying Doctor“ bei Auslandseinsätzen aktiv und begleitet zudem Reisegruppen mit Menschen mit Handicap als Reisearzt. 1988 trat er in die Feuerwehr ein und übernahm hier die Untersuchungen zur Feuerwehrtauglichkeit. Dr. Simon und sein Team sind, wenn es nötig ist, auch rund um die Uhr für Menschen im Einsatz.

Sport

Norbert Wolf begeistert und motiviert mit seinem unermüdlichen Wirken für die Leichtathletik vor allem die Jugend. Seit 2002 ist er in den unterschiedlichsten Bereichen und Funktionen aktiv. Er organisiert seit vielen Jahren Deutschlands ältesten Silvesterlauf in Gummersbach.

Kultur

Renate Wigger ist „Frontfrau“ des Vereins zur Förderung der Kultur in Gummersbach. Der Förderverein steht und fällt mit den zur Verfügung stehenden Finanzmitteln. Renate Wigger betreibt sehr erfolgreich Mitglieder- und Sponsorenwerbung. Fahrten zu Kunstausstellungen und Veranstaltungen helfen, den Bekanntheitsgrad des Vereins zu stärken und neue Mitstreiter zu gewinnen.

Ebenfalls geehrt wurden die Gewinner des Kunst-Wettbewerbs „Chaos und Ordnung“ der weiterführenden Schulen in Gummersbach. Als Auszeichnung erhielten die Schüler Geld- und Sachpreise.

Die Preisträger

Isabelle Gills, Karl Kemper, Philin Trevermann  (alle Freie Waldorfschule Oberberg)
Alexandra Kaun, Tabea Niemczyk, Kira Neumann (alle Realschule Steinberg)
Zoe Kühr, Daniel Muhra, Simone Groß (alle Gesamtschule Gummersbach)
Paula Lorenzen, Julia Heim (beide Städtisches Lindengymnasium)
Hanna-May Bär (Christliche Bekenntnisschule Gummersbach)
Enrika Pahl (Realschule Hepel)
  
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