Nümbrecht - Nicht nur länger, sondern auch deutlich attraktiver ist der Neun-Loch-Golfkurs im Sport-Park Nümbrecht geworden - Golfer können wohl ab Mai 2016 den Platz in seiner gesamten Größe nutzen.

Von Nils Hühn

Auf dem Neun-Loch-Kurs in Nümbrecht hat sich in den vergangenen zehn Wochen einiges getan. Die Anton-Frese-Erben GmbH hatte als Betreiber des Sport-Parks eine angrenzende Weide gekauft. Damit vergrößerte sich die Fläche des Golfplatzes von 9,5 Hektar auf rund 12 Hektar. Für 200.000 € durfte Golfplatzarchitekt Karl F. Grohs den Platz neuplanen und setzte einige schöne Akzente. „Der Platz ist nicht nur länger geworden“, betonte Grohs bei der heutigen Vorstellung. „Künftig ist auch ein Clubleben möglich.“

[Golfplatzarchitekt Karl F. Grohs vor dem neuangelegten Teich an Bahn drei.]

Auf dem neuen Areal entstand eine neue Bahn, die in Zukunft Bahn drei heißen wird. Hier wurde ein großer Teich angelegt, der künftig auch der Platzbewässerung dient. Die früheren Bahnen acht und neun werden zu eins und zwei. Die neue Bahn eins wird als Par 4 direkt eine Herausforderung für die Golfer, da sie mit 310 Metern die längste Bahn ist und vor dem Grün ein Bunker sowie eine Senke lauern. Auch die neue Bahn zwei hat es in sich. Hinter der Driving Range, die als Abschluss eine höhere Böschung erhalten hat, ist das Par 3 mit 100 Metern sehr kurz. Aber durch die zwölf Meter Höhenunterschied vom Abschlag zum Grün muss sehr akkurat geschlagen werden. „Unser Golfplatz ist sehr gut zum Üben geeignet, da unsere schmalen Fairways zum genauen Spielen zwingen“, erklärte Sport-Park-Chefin Dagmar Horn.


Die komplett neue Bahn drei belohnt die Spieler mit einem fantastischen Ausblick über Nümbrecht. „Aus dem Altbestand werden noch einige Bäume entfernt, sodass es eine Schneise gibt, die einen Ausblick auf den Nümbrechter Ortskern ermöglicht“, erklärte Golfplatzarchitekt Karl F. Grohs. Um zu Bahn vier (ehemals Bahn eins) zu gelangen, geht es über die Clubterrasse, was das Zusammenleben stärken soll. Die in diesem Bereich bestehenden Bahnen wurden überarbeitet. Die ehemalige kurze Bahn sieben Bahn wird es nicht mehr geben. Als „Signature Hole“ bezeichnete Grohs Bahn acht (früher Bahn fünf). „Der Abschlag aus dem Teich heraus ist einmalig.“


[Architekt Karl F. Grohs, Friso Verhoeve (Mitte) von der Baufirma AHA de Man und Kämmerer Reiner Mast (links) präsentierten den neugestalteten Golfplatz.]

Durch den Umbau erfüllt der Nümbrechter Sport-Park bald die Normen des Deutschen Golfverbands. Wer sein Handicap verbessern möchte und die DGV-Reife für jeden Golfplatz auf der Welt erhalten möchte, der ist auch bald in Nümbrecht an der richtigen Adresse. Die beauftragte niederländische Baufirma AHA de Man hat die Um- und Neubauarbeiten mittlerweile abgeschlossen. Die spezialisierten Golfplatzbauer werden aber nun mit der Pflege beginnen. „Wir möchten langfristig Partner bleiben“, betonte Geschäftsführer Friso Verhoeve, der sich gut vorstellen kann, dass seine Landsleute Nümbrecht als Urlaubsziel dem überlaufenen Sauerland vorziehen könnten. Das wäre Kämmerer Reiner Mast, gleichzeitig Geschäftsführer der Anton-Frese-Erben GmbH, nur Recht. „Der Golfplatz ist zentraler Punkt unseres Freizeitangebots“, erhofft sich Mast, dass durch die Attraktivitätssteigerung noch mehr Gäste nach Nümbrecht kommen.