Waldbröl - Regierungspräsidentin Gisela Walsken überreichte Bürgermeister Peter Koester einen Zuwendungsbescheid über knapp 6,4 Millionen Euro für das Bürgerdorf am Alsberg.

Von Nils Hühn

Auch zwei Tage nach dem erfreulichen Ausflug nach Köln war Bürgermeister Peter Koester euphorisiert: „Das war wieder eine erfreuliche Nachricht. Nach dem Erhalt des Förderbescheids über knapp 6,4 Millionen Euro können wir zeitnah mit der europaweiten Ausschreibung beginnen.“ Koesters Freude ist verständlich, fördert das Land Nordrhein-Westfalen den geplanten Um- und Ausbau des Waldbröler Rathauses mit 80 Prozent. „Wir bewältigen die Maßnahme, ohne den Haushalt zu belasten“, erklärte Koester, dass durch den künftigen Wegfall von Mieten und energetische Einsparungen sogar eine Entlastung möglich ist.


Mit den genau 6.350.892 Euro Fördergeldern aus Landes- und Bundesmitteln kann der 7,9 Millionen Euro teure Umbau des Rathauses einschließlich der Erweiterung für einen Bürgersaal starten. Zusätzlich entsteht im Bürgerdorf am Alsberg eine neue Quartiersbegegnungsstätte. „Wir wollen mit dem Bürgerdorf einen Ort für Dienstleistungen, Kultur und Kommunikation schaffen“, erklärte Koester seine Vorstellungen vom künftigen Rathaus. Die Pläne von Architekt Wolfgang Krenz kamen auch beim Land gut an.

Nach Krenz‘ Überlegungen soll ein dreigeschossiges Gebäude entstehen, in dem das Raumprogramm der Verwaltung komplett aufgenommen wird. Ein Steg verbindet diesen modernen Bau im Mittelgeschoss mit dem Altbau. Alle Büros, die derzeit in der Stadt verstreut sind, sollen zusammengeführt werden. In Richtung Denkmalweg soll ein Bürgersaal entstehen, der als Ratssaal, aber auch für Veranstaltungen aller Art genutzt werden kann.