Oberberg - Die HSG verliert die Partie in Korschenbroich bereits vor der Pause und gibt nach dem Seitenwechsel dem zweiten Anzug eine Bewährungschance.

TV Korschenbroich – HSG Gummersbach/Derschlag 31:19 (16:8).


Das hatte sich Michiel Lochtenbergh ein wenig anders vorgestellt. Beim Drittliga-Urgestein aus Korchenbroich hatte sich der TuS-Coach eigentlich eine Leistungssteigerung seines Team erwünscht. Die fand auch statt, allerdings lediglich zehn Minuten lang. „Wir hatten heute einen kompletten Off-Day“, fasste er die 60 Minuten relativ zügig zusammen. Dabei war der Beginn der Partie vor 489 Zuschauern durchaus noch verheißungsvoll. Ein Tor von Alexander Arnold und ein Siebenmetertreffer durch Alexandre Brüning hatten die Gäste vielversprechend mit 5:3 in Führung gebracht, doch in der Folge sollte den Oberbergern nicht mehr viel gelingen. „Wir haben zwei, drei Fehler gemacht, die Korschenbroich ins Rollen gebracht haben, während bei uns plötzlich alle Lichter ausgingen“, konnte sich Lochtenbergh den Einbruch seiner Mannschaft selbst nicht erklären.


Das zuvor flüssige Aufbauspiel der HSG war wie weggeblasen, während die Gastgeber jeden Fehler gnadenlos bestraften. Über 10:5 (18.) und 14:7 (27.) war die Partie bereits zur Pause entschieden. Das sah auch Lochtenbergh so und gab daher im zweiten Durchgang vor allem den Spielern aus der zweiten Reihe, die bislang eher weniger zum Zuge kamen, eine Bewährungschance. Und der zweite Anzug wusste dies durchaus zu nutzen. Vor allem Nico Blech und der A-Jugendliche Marcel Timm wussten nach der Pause zu gefallen. Aber auch Tom Landgraf glänzte noch mit zahlreichen Paraden, so dass der Rückstand über 24:13 (47.) bis zum Abpfiff nur minimal weiter anwuchs. „Die Jungs haben ihre Sache in der zweiten Hälfte gut gemacht, aber insgesamt sollten wir dieses Spiel schnell abhaken“, fordert der Coach nun volle Konzentration auf die anstehende Heimaufgabe gegen Fredenbeck.


Derschlag: Marko Curcic, Nico Blech (je 4), Alexandre Brüning (4/2), Marcel Timm (3), Alexander Arnold (2), Sebastian Schöneseiffen, Rutger ten Velde (je 1).


Korschenbroich: Max Zimmermann (6), Michael Mantsch (6/2), Mathias Deppisch, Justin Müller, Gerrit Stassen (je 5), Nicolai Zidorn (2), Simon Förster, Dennis Backhaus (je 1).


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