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Königliche Kuratoriumssitzung

bk; 24. Sep 2015, 09:03 Uhr
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Königliche Kuratoriumssitzung

bk; 24. Sep 2015, 09:03 Uhr
Nümbrecht - Der Förderverein der NRW-Stiftung seine Kuratoriumssitzung auf Schloss Homburg durchgeführt - Von dem modernen Anbau und den Ausstellungsprojekten, die zum Teil aus Stiftungsmitteln finanziert wurden, waren die prominenten Kuratoren angetan.
Von Birgit Kowalski

Das Gefühl, König zu sein, verspricht Schloss Homburg in der Werbung dem Besucher. Ob sich die Kuratoren des Fördervereins der NRW-Stiftung bei ihrem Besuch am Mittwoch königlich fühlten, sei dahingestellt. Dass sie sich im Schloss wohlfühlten, wurde jedoch deutlich: Die meisten Kuratoren zeigten sich vom Forum im neu gebauten Pavillon beeindruckt.

Die Leiterin des Amtes für Kultur und Museum in Oberberg, Museumsdirektorin Dr. Gudrun Sievers-Flägel (Bild li.), begrüßte die Gäste. Aufgrund einer Erkältung etwas heiser, skizzierte sie die Geschichte des Barockschlosses von den Anfängen im 11. Jahrhundert bis heute. Dabei wies Sievers-Flägel auf den 90. Geburtstag des Schlossmuseums hin, das der Bergische Geschichtsverein 1926 als Heimatmuseum gegründet hatte. Sie erwähnte auch, dass der Neubau des modernen, gläsernen Pavillons zunächst viele Kritiker hatte, die mittlerweile verstummt seien.


Dass die Tagung des Kuratoriums im 2014 fertig gestellten Forum stattfand, nannte Sievers-Flägel ein Signal der Wertschätzung. So sei es auch gemeint, sagte Christoph Eickelmann, der beim Förderverein der NRW-Stiftung für Kommunikation zuständig ist. Mit mehr als 8.200 Mitgliedern unterstützt der Förderverein die Arbeit der NRW-Stiftung finanziell, um von Wiesenblumen bis zu Schlössern Natur-, Heimat- und Kulturgüter in NRW zu schützen, zum Beispiel die naturkundliche Ausstellung in Schloss Homburg und Projekte wie den Ausbau des Roten Hauses am Schloss als Sitz der Biologischen Station Oberberg (BSO).


[Die stellvertretende Vorsitzende des Fördervereins, Dr. Edeltraut Klueting.]

Seit der Gründung im Jahr 1986 finanzierte die NRW-Stiftung etwa 2600 Projekte aus den Lotterie-Einnahmen von WestLotto, aber der Förderverein gewinnt mehr und mehr an Bedeutung. Zu den Kuratoren gehören unter anderem der aus dem Fernsehen bekannten Journalist Jean Pütz, Geschäftsführer wie Theo Goßner von WestLotto, und der Vorstand der NRW-Bank, Dietrich Suhlrie. Sie tagten mit 43 weiteren Mitgliedern auf Schloss Homburg.

Neue Förderungen für das Schloss wurden dabei nicht beschlossen. Wie Christoph Eickelmann mitteilte, ging es um Projekte in anderen Regionen. Während die Kollegen aus Münster und Detmold teilnahmen, sagte die Kölner Regierungspräsidentin, Gisela Walsken, ab. Auch der Präsident der NRW-Stiftung, der einstige Wirtschaftsminister Harry Voigtsberger, musste andere Verpflichtungen wahrnehmen. Der Ehrenpräsident Franz Josef Kniola vertrat ihn. Nach einer Schlossführung besuchten die Kuratoren abschließend noch die BSO im Roten Haus.


  
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