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Zeltkirche Nümbrecht: „Gott hat uns überrascht“

Red; 23. Sep 2015, 11:12 Uhr
Bild: privat --- Hunderte von Zuschauern ließen sich die Veranstaltungen in der Zeltkirche nicht entgehen.
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Zeltkirche Nümbrecht: „Gott hat uns überrascht“

Red; 23. Sep 2015, 11:12 Uhr
Nümbrecht – Die evangelische Kirchengemeinde lud zu neun Veranstaltungen zum Thema Leben in eine Zeltkirche auf dem Festplatz ein - 500 Gäste kamen durchschnittlich zu den Veranstaltungen mit Religionspädagoge Lutz Scheufler.
„Gott hat uns überrascht“, stellte Dr. Wolfgang Becker, Pfarrer in der Evangelischen Kirchengemeinde Nümbrecht, zum Abschluss der Zeltwoche fest. 500 Gäste kamen durchschnittlich zu den neun Veranstaltungen mit dem Religionspädagogen und Musiker Lutz Scheufler in den Zeltpavillon der Deutschen Zeltmission, der vom 13. bis 20. September auf dem Nümbrechter Festplatz aufgebaut worden war. Unter dem Motto „Voll das Leben“ entfaltete der Redner mit viel Humor, aber auch dem nötigen Ernst, die Folgen des Jesusglaubens für den Lebensalltag und lud in die verbindliche Nachfolge von Jesus ein. Insbesondere die Themen „Lebensfrust - Warum lässt Gott das zu?“ und „Lebenshilfe - Wie viele Götter braucht der Mensch?“ fanden großes Interesse.

Besonders erfreut sind die Nümbrechter darüber, dass zahlreiche Menschen ins Zelt kamen, die sonst eher am Rand der Gemeinde stehen. „Hier waren Menschen, die wir sonst nicht einmal zu Weihnachten in der Kirche sehen“, bestätigen die Pfarrkollegen Michael Ebener und Ralf-Andreas Kliesch. „Eine tolle Atmosphäre haben Sie hier im Zelt“, stellte ein der Kirche gegenüber sonst kritischer Teilnehmer fest. Darum wird es in Nümbrecht im Anschluss an die Zelttage nicht nur Angebote für die ersten Schritte im Glauben geben, sondern auch einen Kurs zum Glauben. „Mancher braucht einfach mehr Zeit und möchte erst einmal intensiv über die Grundfragen seines Lebens reden, bevor er sich festlegt“, erklärte Pfarrer Becker.



Begeistert sind auch die vielen Mitarbeiter, die die Zelttage möglich gemacht haben. So gab es einen Gospelprojektchor mit etwa 50 Sängern, die jetzt gerne weitermachen möchten. „Daneben dürften sich etwa 75 Ehrenamtliche intensiv um dieses große Projekt unserer Gemeinde gekümmert haben“, schätzte Horst Winkels, der als Presbyter die organisatorische Gesamtleitung hatte. Vom Aufbauhelfer über neun Bistroteams bis zur Übersetzerin für fremdsprachige Flüchtlinge reichte die Bandbreite der Mitarbeit, vom Moderator über ein kreatives Dekoteam bis zum Nachtwächter.


[Der Projektchor unterhielt die Gäste.]

Zu den Überraschungen in der Woche gehörte auch das Wetter. Das anfängliche Nachtkonzert für junge Leute viel buchstäblich ins Wasser. Auch an den folgenden Tagen gab es Unterwetterwarnungen und Dauerregen. Aber pünktlich eine halbe Stunde vor Veranstaltungsbeginn hörte der Regen auf, so dass niemand nass ins Zelt kommen musste. Und zum Abschluss schien sogar die Sonne. „So hat uns Gott überrascht, gegen alle Sorgen, ob wir das wohl schaffen würden, ob es wirklich ein angemessener Rahmen für die öffentlichen Jesus-Verkündigungen ist", resümierte Becker. „Wir schauen ein bisschen müde, aber sehr dankbar zurück.“
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