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Dem Berg aufs Dach gestiegen

bk; 21. Sep 2015, 09:53 Uhr
Bilder: Birgit Kowalski, privat (Galerie 1 bis 3) --- Katja Wonneberger (li.) und Laura Offergeld von der Kurverwaltung kredenzten Beerenschnaps und Apfelsaft.
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Dem Berg aufs Dach gestiegen

bk; 21. Sep 2015, 09:53 Uhr
Reichshof - Die Reichshofer Kurverwaltung veranstaltete unter dem Motto 'Der Berg ruft' einen bunten Aktionstag am Blockhaus.
Von Birgit Kowalski

Mit einem Bergfest in Reichshof-Blockhaus sind gestern der Panoramasteig und das Ferienland Reichshof vorgestellt worden. Die Kurverwaltung der Gemeinde lud unter dem Motto “Der Berg ruft”, und mehrere Hundert Naturfreunde machten sich auf zum höchsten Gipfel Reichshofs.


Die Bergrufe des Alphornensembles Mark-Sauerland empfing die Besucher beim Fest.  

Als 1939 im gleichnamigen Luis-Trenker-Film “der Berg ruft”, geht es ums Matterhorn. Ganz so hoch hinaus ging es nicht: Für den Aufstieg zur 490 Meter hoch gelegenen Ortschaft Blockhaus reichte leichte Wanderausrüstung, und viele Oberberger kamen - zu Fuß, mit dem Rad oder Auto.



So mancher kannte die Ortschaft Blockhaus nur als Ski-Ort und wollte einmal sehen, wie es dort außerhalb der Wintermärchenzeit aussieht. Kenner schätzen die Aussicht und kamen wegen des Panoramas. Um den Panoramasteig, seine 20 Kilometer Wegenetz auf Reichshofer Wanderwegen und um oberbergische Streifzüge ging es beim Bergfest am Blockhaus.

Wer kurz nach Mittag dort ankam, wurde vom Alphornensemble Mark-Sauerland klangvoll empfangen. Die vier Alphornbläser hatten den Oberbergischen Wanderwagen als Kulisse gewählt. Nebenan stellten stellten unter anderem das Bergische Wanderland, Bergische Kontouren und die Kurverwaltung Reichshof ihre Arbeit vor.

Katja Wonneberger und Laura Offergeld von der Kurverwaltung Reichshof zogen am Nachmittag Zwischenbilanz: “Wir sind super zufrieden. Die Leute sind zu Fuß, mit dem Rad oder Auto gekommen, und die Besucherströme waren sehr gut über den Tag verteilt.” Das breit gefächerte Programm sei dem Individual-, Familien- und Natur-Tourismus gerecht geworden. “Das ist genau das, was wir uns erhofft hatten.”

Die geführten Ausflüge seien gern genutzt worden, alle Wanderer und Radwanderer heil angekommen. Nur die Wanderung von Bergneustadt-Wiedenest zum Blockhaus fiel aus. Offenbar aus Mangel an Teilnehmern, wie Walter Jordan vom Heimatmuseum Bergneustadt mitteilte. Er unterstützte den Heimatverein Feste Neustadt im Info-Stand am Blockhaus. Ortskundige wanderten von dort aus in die Wacholderheide. Dort mähten gestern Schafen und Ziegen der Biologischen Station Oberberg (BSO) das Gras. Im nahebei geparkten Bergischen Naturmobil der BSO konnte man Schäfchen basteln und sich über Flora und Fauna in der bergischen Kulturlandschaft informieren.


[Johannes Heister (hinten, 2. v. r.) und Susanne Maaß (vorne, 2. v. r.) mit elf Flüchtlingen aus Afghanistan, Bangladesh und Algerien.]

Am Blockhaus spielte derweil die Bigband Eckenhagen der Freiwilligen Feuerwehr Reichshof unter der musikalischen Leitung von Jürgen Ringsdorf. Sehr viele Zuschauer lockte die Greifvogel-Flugschau der Falkner von “Naturerlebnis Greifvogel” an. Auch die Erdmännchen vom Affen- und Vogelpark Eckenhagen und das Ponyreiten hatten zahlreiche Fans. Sportsfreunde durften mit Mountainbikes über Wippen fahren oder einmal einen Segway ausprobieren. Daran erfreuten sich zwölf Flüchtlinge. Susanne Maaß, Andreas Horath und Johannes Heister von der Flüchtlingshilfe Reichshof hatten sie mit ihren Privatautos zum Fest am Blockhaus gefahren.
  
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