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600 Lichter gegen Fremdenfeindlichkeit

bv; 16. Sep 2015, 22:34 Uhr
Bilder: Michael Kleinjung --- Gemeinsam gegen Fremdenfeindlichkeit - das bekundeten alle Teilnehmer der Lichterkette schon durch ihre pure Anwesenheit.
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600 Lichter gegen Fremdenfeindlichkeit

bv; 16. Sep 2015, 22:34 Uhr
Oberberg - Bürger demonstrierten in Gummersbach ihre Verbundenheit mit den Flüchtlingen und die Ablehnung rechter Gewalt - Aufgerufen zur Lichterkette hatte der Kirchenkreis An der Agger sowie das Katholische Kreisdekanat.
Manchmal reicht es einfach da zu sein und Flagge zu zeigen - gegen unberechtigte Vorurteile, gegen Anfeindungen, oft versteckt hinter der Anonymität sozialer Netzwerke geäußert, oder gegen kriminelle, fremdenfeindliche Straftaten, wie etwa auf den Eisenbahnwaggon in Wiehl, in dem Flüchtlinge hätten unterkommen sollen.  600 Menschen waren einem Aufruf des Kirchenkreises An der Agger und des  Katholischen Kreisdekanats zur Lichterkette gefolgt, um auf dem Lindenplatz in der Gummersbacher Innenstadt ein Zeichen zu setzen und zu zeigen, dass die große Mehrheit der Oberberger dem Schicksal der Flüchtlinge mit Verständnis und Solidarität gegenübersteht.


[Zum Zeichen der Solidarität mit den Flüchtlingen entzündeten alle Teilnehmer ein Licht.]

Vertreter aller demokratischen Parteien waren gekommen, etwa die beiden Bundestags-abgeordneten Michaela Engelmeier und Klaus-Peter Flosbach, der Landtags-abgeordnete Roland Adelmann, Landrat Hagen Jobi und sein designierter Nachfolger Jochen Hagt, die Bürgermeister Frank Helmenstein, Rüdiger Gennies und Dr. Gero Karthaus sowie Vertreter der evangelischen und katholischen Kirche. Aber eben auch viele oberbergische Bürger, die sich hinter dem Transparent "Unser Oberberg ist bunt, nicht braun" versammelten. Mit Kerzen in den Händen bildete man dann eine Kette durch die Innenstadt, stand schweigend oder in Gesprächen zusammen.
  
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