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Flüchtlingspolitik: interessante Einblicke und rege Diskussionen

Red; 26. Aug 2015, 13:27 Uhr
Bild: privat --- Monika Düker (Mitte) mit oberbergischen Politikern.
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Flüchtlingspolitik: interessante Einblicke und rege Diskussionen

Red; 26. Aug 2015, 13:27 Uhr
Gummersbach – Monika Düker, Landtagsmitglied und flüchtlingspolitische Sprecherin der Grünen Landtagsfraktion NRW, besuchte die Geschäftsstelle der Grünen Kreistagsfraktion Oberberg.
Auf Einladung des Arbeitskreises Soziales der Grünen Kreistagsfraktion Oberberg kam Monika Düker, Mitglied des nordrhein-westfälischen Landtags und flüchtlingspolitische Sprecherin der Grünen Landtagsfraktion NRW, nach Niederseßmar, um über aktuelle Entwicklungen in der Flüchtlingspolitik zu berichten und zu diskutieren. Heike Prößler, Sprecherin des Arbeitskreises Soziales der Kreistagsfraktion, begrüßte eine große Runde von Interessierten. Jörg Bukowski, Bürgermeister aus Morsbach und Landratskandidat, berichtete aus Sicht der Kommunen. Vertreter des Netzwerks gegen Rechts und „Unser Oberberg ist bunt – nicht braun“ hoben hervor, dass in den Kommunen sehr gute Arbeit und Aufklärung geleistet wird. Der Einladung sind auch ehrenamtliche Helferinnen gefolgt, die in Notunterkünften und Flüchtlingsheimen tätig sind und ihre Erfahrungen schilderten.


Düker gab einen Überblick über die Stationen, die die Flüchtlinge von Registrierung über Asylantragstellung bis zur Anhörung beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge durchlaufen müssen. Dabei wurde auch kritisiert, dass auf der einen Seite über Fachkräftemangel geklagt wird, andererseits aber gut ausgebildete, teils mit akademischen Abschlüssen ausgestattete Flüchtlinge nicht schnellstens integrieren werden. Illegale Fluchtwege und die langen Wartezeiten beim Asylverfahren müssen verändert werden, so lautete das Fazit des Abends.

Düker berichtete, dass das Land NRW sich entschlossen habe, die Kommunen durch die Aktualisierung des Stichtags im Flüchtlingsaufnahmegesetz deutlich zu entlasten. Dringend müsste es auch eine strukturelle finanzielle Beteiligung des Bundes an der Finanzierung der Aufnahme, Versorgung und Integration der Geflüchteten geben. Aufgrund der regen Diskussionen plant der Arbeitskreis weitere Treffen mit Düker.
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