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Naturarena freut sich über mehr Übernachtungen

Red; 20. Aug 2015, 16:32 Uhr
Bild: privat.
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Naturarena freut sich über mehr Übernachtungen

Red; 20. Aug 2015, 16:32 Uhr
Oberberg – Die Übernachtungen im Oberbergischen sind im ersten Halbjahr 2015 um sechs Prozent gestiegen – Zahlen sind jedoch mit Vorsicht zu genießen.
Mit sechs Prozent im Oberbergischen Kreis und rund acht Prozent im Rheinisch-Bergischen Kreis sind die Übernachtungszahlen im ersten Halbjahr 2015 im Gebiet der Naturarena Bergisches Land deutlich gestiegen. Damit, so die Naturarena Bergisches Land, setzt sich das Bergische Land deutlich positiv vom Landestrend ab. Hier stieg die Zahl der Übernachtungen im Durchschnitt knapp drei Prozent.

„Dieser Trend ist erfreulich. Allerdings fällt bei einer genaueren Betrachtung einzelner Kommunen auf, dass hier die Zahlen der ausländischen Gäste und die Aufenthaltsdauer überproportional angestiegen sind. Dies legt die Vermutung nahe, dass einige wenige meldepflichtige Betriebe zurzeit Asylbewerber beherbergen. Daher sind diese Zahlen mit großer Vorsicht zu genießen“, kommentierte Mathias Derlin, Geschäftsführer der Naturarena, die Zahlen. Ein Beispiel hierfür ist Lindlar. Hier ist der prozentuale Anstieg der ausländischen Gäste um 185 Prozent und die durchschnittliche Aufenthaltsdauer sogar von 2,4 auf 7,8 Tage gestiegen.



Dennoch weisen aber viele Kommunen auch ein positives Wachstum bei der Zahl der inländischen Gäste auf. Hier seien vor allem Nümbrecht, Overath und Odenthal zu nennen. „Auch wenn die nun vorliegenden Zahlen zum Teil auch die Unterbringung von Asylbewerbern mit einschließen, sind wir doch der Auffassung, dass diese nicht alleine für die guten Zuwächse der Übernachtungszahlen verantwortlich sind. Wir sind optimistisch, dass dieser Trend sich fortsetzen wird und auch etwas mit echtem Besucherverkehr zu tun hat“, so Derlin weiter.

Seit Jahren stellt der enorme Zuwachs an Betten in Köln und der gesamten Rheinschiene ein Problem für die Region dar, so die Naturarena. Noch vor wenigen Jahren hätten viele Messebesucher bis weit ins Bergische hinein übernachtet. Immer, wenn Köln „überlief“, profitierte das Umland. Köln hat seine Bettenkapazität jedoch erheblich ausgebaut: im Jahr 2014 um 14 Prozent und im ersten Halbjahr 2015 noch einmal um fünf Prozent.
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