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Stadt überwältigt von Hilfsbereitschaft

bv; 12. Aug 2015, 20:36 Uhr
Bild: Archiv --- Solidarität üben die Gummersbacher mit den Flüchtlingen in Strombach und spenden umfangreich.
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Stadt überwältigt von Hilfsbereitschaft

bv; 12. Aug 2015, 20:36 Uhr
Gummersbach - Bürger spenden in großem Umfang für Flüchtlinge in Notunterkunft - Auch NRW-Innenminister kann über zeitlichen Rahmen der Unterbringung in Strombach keine Aussage machen.
"So etwas habe ich in den elf Jahren Amtszeit in Gummersbach noch nicht erlebt, es ist einfach sensationell." Frank Helmenstein ist überwältigt. Die Stadtverwaltung wird von einer Hilfsbereitschaft überrollt, die sie selbst nicht im Entferntesten erwartet hatte. Nachdem die Notunterkunft in Strombach in Rekordzeit fertiggestellt worden war, hatte die Stadt am Montag eine Hotline freigeschaltet, bei der Gummersbacher Bürger ihre Hilfsangebote ankündigen konnten. "Seitdem stand das Telefon nicht mehr still. Sehr gut erhaltene Kleidung, Kinderspielzeug und viele Dinge des täglichen Lebens wurden seitdem angeliefert", so Helmenstein, der auf "seine" Bürger stolz ist. "Das ist gelebte Solidarität."


Heute war der Rathauschef einer von 90 Amtskollegen, die in Düsseldorf bei NRW-Innenminister Ralf Jäger Gehör fanden. Hierhin waren alle Bürgermeister derjenigen Kommunen eingeladen, die Notunterkünfte bereitstellen. Es wurde nach Auskunft von Helmenstein deutlich, dass auch der Innenminister nicht sagen könne, wie lange die Notunterkunft tatsächlich benötigt werde. Unmut sei bei den Bürgermeistern aufgekommen, da sich Jäger nicht eindeutig dazu geäußert habe, ob die Kommunen die im Zusammenhang mit der Flüchtlingsaufnahme entstehenden Personalkosten ersetzt bekämen. "Diese Erstattung ist aus unserer Sicht aber mehr als selbstverständlich", gab Helmenstein die Auffassung der Rathauschefs wieder.
  
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