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Reichshof will Zeltstädte vermeiden

Red; 12. Aug 2015, 10:50 Uhr
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Reichshof will Zeltstädte vermeiden

Red; 12. Aug 2015, 10:50 Uhr
Reichshof - Zur Unterbringung weiterer Flüchtlinge sucht die Gemeinde Reichshof Wohnraum und bittet die Bürger um Mithilfe - Unterbringung in Turnhallen kann nicht mehr ausgeschlossen werden.
Zurzeit sind 180 Flüchtlinge in Reichshof untergebracht. Die Kommune hat die Pflicht, Asylbewerber unterzubringen, und gleichzeitig keinerlei Einfluss auf die Zahl der unterzubringenden Menschen. In den vergangenen Wochen sind Zugangszahlen von zehn Menschen pro Woche zu verzeichnen, ein noch nie dagewesener Wert, wie die Verwaltung mitteilte. Das bedeutet, dass es immer schwieriger wird, zeitnah Wohnraum anzumieten, obwohl viele Reichshofer bereit sind, Wohnungen anzubieten.


Glücklicherweise konnte die Gemeinde Reichshof bisher Zeltstädte und die Belegung von Turnhallen vermeiden. Es ist weiterhin erklärtes Ziel, dies auch zukünftig abzuwenden. Allerdings haben die dramatisch gestiegenen Zuweisungszahlen der vergangene Wochen gezeigt, wie schnell sich die Situation verändern kann. Deshalb kann die Verwaltung die Unterbringung von Flüchtlingen in Turnhallen nicht mehr vollkommen ausschließen. Um die Belegung von Turnhallen durch Flüchtlinge oder eine zu lange Belegungszeit zu vermeiden, ist die Mithilfe der Bürger von Reichshof so wichtig, erklärte Bürgermeister Rüdiger Gennies. Gemeinsam mit der Politik ruft Gennies daher auf: „Bieten Sie uns noch mehr Häuser und Wohnungen an! Wir werden unser Ziel – wenn überhaupt – nur mit einer großen Kraftanstrengung erreichen können und dazu müssen Politik, Verwaltung und alle Bewohner zusammenstehen!“

Wer geeigneten Wohnraum zu geeigneten Mietkonditionen zur Verfügung stellen möchte, kann sich im Rathaus an die Abteilung Soziales, Jugend, Schulen, Sport und Kultur, Katharina Schwarz unter Tel.: 02296/801 -225 oder per E-Mail an katharina.schwarz@reichshof.de wenden. Die Gemeinde Reichshof zahlt die Miete, betreut das Objekt regelmäßig und wird die Wohnung beziehungsweise das Haus immer renoviert verlassen. Die Belegung, ob Familie oder Einzelpersonen, wird immer individuell mit dem Vermieter vereinbart.
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