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Ein unsichtbarer Scharfschütze in der Halle 32

Leser; 12. Oct 2015, 14:20 Uhr
Bild: privat.
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Ein unsichtbarer Scharfschütze in der Halle 32

Leser; 12. Oct 2015, 14:20 Uhr
Gummersbach – Am 23. und 24. Oktober ist in der Halle 32 das Theaterstück „Bleib dran“ von Martin Kuchejda zu sehen – Die Inszenierung kommt von Gregor Leschig.
Zu lustig aber auch: In den Zeiten von Handy, Smartphone und iPad klingelt ein öffentliches Telefon. Ein Mann, zufällig in der Nähe, hebt ab. Und gerät in die Falle eines Snipers. Mit dem Laserpunkt eines Präzisionsgewehres auf der Brust, wird der Mann vom unsichtbaren Scharfschützen gezwungen dranzubleiben. Bewegen darf er sich nur soweit die Telefonschnur reicht. Der Sniper will reden: über sich, über die Welt, über das Wesen des Menschen. Ein wahnsinniges Gespräch entwickelt sich. Passanten gehen vorbei. Vertieft in ihre eigenen Welten bemerken sie nicht die Not des Bedrohten.



Das Theaterstück „Bleib dran” des Autors Martin Kuchejda entwickelt in einer außergewöhnlichen Situation ein beklemmendes und nahe gehendes Drama. Vom Tode bedroht, muss der Protagonist im Gespräch bleiben, um seinem Schicksal zu entgehen. Reden, reden, reden. Muss das Opfer seinem Angreifer helfen? Wird es sich herausreden können? Die Textvorlage wird von dem Regisseur Gregor Leschig als raumgreifende Inszenierung in der Halle 32 eingerichtet. Das Ambiente der alten Industriehalle gibt den öffentlichen Ort, in dem die Gefährdung durch einen Wahnsinnigen bedrohlich gut zur Geltung kommt.

Zu sehen ist das Stück am Freitag, 23. Oktober, und Samstag, 24. Oktober, jeweils um 20 Uhr. Es spielt das Ensemble der Kulturwerkstatt 32. Karten kosten im Vorverkauf 12 €, an der Abendkasse 14 €. Weitere Informationen sowie die Möglichkeit zur Kartenbestellung unter www.halle32.de.
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