Morsbach – Die „Lange Nacht“ war wieder einmal ein Publikumsmagnet, bei dem zahlreiche Besucher den Ortskern eroberten.

Ob Karnevalszug, Schubkarrenrennen oder die „Lange Nacht“ – in Morsbach stehen drei Mal im Jahr die Räder still. Die Straßen im Ortskern sind für alle motorisierten Fahrzeuge gesperrt. Von allen Seiten strömten am Samstag zum neunten Mal zu Fuß die Morsbacher, Gäste aus den umliegenden Dörfern und Kommunen in den Ortskern. Flanieren, hier und da Freunde und Bekannte treffen, einfach mal mitten auf der Straße stehen bleiben und plaudern. Oder sich gemeinsam einen Platz auf den überall stehenden Biertischgarnituren suchen und gemeinsam auf das gesellige Treiben anstoßen - wer keinen Sitzplatz erobern konnte, nahm bereitwillig das Angebot der Stehtische in Anspruch. Überall gab es kühle Getränke und kulinarische Köstlichkeiten. Die Partymeile hatte es in sich.

[Auch die großen Wolpis durften nicht fehlen.]

Reißenden Absatz fanden zum Beispiel die berühmt-berüchtigten Wolpi-Spieße. Rund 500 Stück wendeten die eifrigen Griller auf dem Rost über der glühenden Holzkohle. Unter ihnen war Jochen Faber vom Weingut Faber aus Erden an der Mosel, der fleißig aushalf. Direkt nebenan schenkten seine Eltern Edith und Georg lieblichen und trockenen Wein aus. Ihr Weinstand hat Tradition bei der „Langen Nacht“, denn sie sind seit Anfang an dabei, strahlte Edith Faber. Auch die Cocktails ein Stückchen weiter waren in der lauen Sommernacht heiß begehrt. Viele Attraktionen und Highlights hatten Geschäfte, Händler, Lokale und Vereine für das Publikum jeden Alters vorbereitet.


Glitzer-Tattoos, Hüpfburg und Zuckerwatte begeisterten die Kinder, während viele Erwachsene über die Kunstfertigkeit beim Umgang mit Motorsägen staunten. Arnd Schmidt aus Nümbrecht zeigte, welch filigrane Kunstwerke aus groben Holzklötzen entstehen können. Da schmeckte der Spießbraten im Biergarten der Feuerwehr noch mal so gut. Und als dann noch die kleinen und großen Wolpertinger ihr Können zum Besten gaben, war es um die Herzen der Besucher geschehen. Der Kreisel wurde zur runden Bühne.

[Köstlich duftende Wolpi-Spieße am laufenden Band.]

Für ihren Mallorca-Tanz bekamen die kleinen Wolpis tosenden Applaus. Hiltrud Steckelbach, die mit David Rosenlöcher die kleinen Wolpis trainiert, war stolz auf ihre Schützlinge. Die großen Wolpis überzeugten mit „Let’s get ready to Rumble“ von Michael Buffer, bekannt aus Rocky V. Auf der Bühne in der Krottdorfer Straße gab es rockige Musik von der Morsbacher Band „Diesaßda“, während auch bei Toni in der Bahnhofstraße Live-Musik aus den Lautsprechern schallte. Viele Ah’s und Oh’s gab es beim Feuerwerk auf dem Rathausplatz. Danach tanzten, lachten und feierten die Gäste noch bis in die frühen Morgenstunden. 


[Fruchtige und erfrischende Cocktails zum Genießen.]