Reichshof – Vierköpfige Familie verunglückt kurz hinter dem Parkplatz Hasbacher Höhe schwer – Mehrere Schwerverletzte – Zwei Rettungshubschrauber im Einsatz – Feuerwehr lobt vorbildliche Ersthelfer.

Vermutlich ein Fehler beim Überholen löste heute Mittag einen folgenschweren Unfall auf der A4 aus. Eine vierköpfige Familie aus Bochum war mit ihrem Citroen gegen 11:20 Uhr auf der Autobahn in Richtung Köln unterwegs. Der Vater am Steuer wollte kurz hinter dem Rastplatz Hasbacher Höhe ein vor ihm fahrendes Auto überholen und wechselte auf den linken Fahrstreifen. Dabei übersah er ein von hinten schnell heranfahrendes Auto und verriss vor Schreck das Lenkrad. Der Kleinwagen schleuderte über die Autobahn, krachte mehrfach in die Leitplanke und blieb schwer beschädigt auf dem rechten Fahrstreifen stehen.

[Zwei Verletzte mussten per Hubschrauber weggeflogen werden.]

Gleich mehrere Autofahrer hielten unmittelbar nach dem Unglück an und eilten zu den Verunfallten, befreiten diese aus dem Citroen und leisteten nach Feuerwehrangaben solange vorbildliche Erste Hilfe, bis die ersten Rettungskräfte eintrafen. Diese rückten mit einem Großaufgebot an. Mit den Einheiten Eckenhagen-Hespert, Nosbach und Mittelagger fuhren gleich drei Feuerwehren auf die Autobahn, vier Rettungswagen und zwei Notärzten stießen ebenfalls dazu. Schnell wird klar, dass mehrere Personen sich schwerste Verletzungen zugezogen hatten, die eine medizinische Behandlung in Spezialkliniken bedurften. Aus diesem Grund wurden mit dem Christoph 25 und dem Christoph Rheinland gleich zwei Rettungshubschrauber angefordert, die kurze Zeit später auf der Autobahn landeten.

In der Zwischenzeit war bereits eine lebensgefährlich verletzte Person per Rettungswagen ins Krankenhaus Gummersbach gefahren worden. Ein weiterer lebensgefährlich Verletzter wurde genauso wie eine mittelschwer verletzte Person mit dem bereitstehenden Hubschrauber nach Köln geflogen. Der Vater am Steuer erlitt hingegen glücklicherweise nur leichte Verletzungen und kam ins Krankenhaus Engelskirchen. Das genaue Alter der Verunfallten konnte die Polizei am Unglücksort noch nicht abschließend sagen. Fest steht, dass die beiden Kinder 15 und 18 Jahre alt sind und mindestens einer von beiden in akuter Lebensgefahr schwebt.

Die Autobahn musste während den Rettungsarbeiten für rund anderthalb Stunden voll gesperrt werden. Danach konnte zumindest eine Fahrspur wieder freigegeben werden. Der Verkehr staute sich zweitweise auf bis zu drei Kilometer zurück.

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