Gummersbach - Oberberg-Aktuell sprach mit großen und kleinen Oberbergern in der Gummersbacher Fußgängerzone darüber, wie man bei diesen sommerlichen Temperaturen am besten einen kühlen Kopf behält.

Von Loreen Prediger und Lara Tonn

Nach einem eher kühlen Juni mit auffallend ausgeprägter Schafskälte und nur wenigen Tagen, die die 20-Grad-Marke überschritten, hatte man sich mit einem weiteren nass-kalten „oberbergischen Sommer“ schon beinahe abgefunden. Doch dann hielt er doch noch Einzug, der Sommer. Die Temperaturen kletterten immer weiter hinauf. Am gestrigen Donnerstag wurde der bisherige Hitzerekord für das Jahr 2015 mit über 38 Grad in Nordrhein-Westfalen gemessen. Wie die Oberberger den plötzlichen Sommeranbruch bisher erlebten und wie sie sich an den noch kommenden heißen Tagen abkühlen werden, hat Oberberg-Aktuell in der Gummersbacher Fußgängerzone herausgefunden.


[Bei diesem Sonnenwetter lockte es die Oberberger wohl eher an dieTalsperren und in die Freibäder als in die Fußgängerzone.]

Mit einem leckeren Eis lässt sich die Hitze gut aushalten, findet die vierjährige Alicia Singer, die mit ihrer Mutter Nicole zum Bummeln in die Stadt gefahren ist. Am liebsten mag sie die Sorte Erdbeere und nirgendwo anders schmeckt das Eis so gut wie im heimischen Garten, wenn man es zusammen mit der einjährigen Schwester verzehrt. „Die Freibäder sind uns jetzt zu voll, wir gehen lieber in unseren Pool“, erklärt Nicole Singer. Obwohl man nachts weniger Schlaf bekäme, empfinden die beiden die Temperaturen als nicht unangenehm.


[Das kühle Nass des Freibads Bergneustadt bietet eine willkommene Abkühlung.]

Ebenfalls ganz auf Sommer eingestellt hat sich Kim Gens. Die 14-jährige Schülerin plant, ihre Sommerferien auch beim Baden an der Aggertalsperre oder an der Sieg zu verbringen. Dafür gab es extra schon einen neuen Bikini. „In den Urlaub fahre ich dieses Jahr nicht, aber bei dem Wetter stört mich das auch nicht“, so die Schülerin.



[Horst Mohrenstecher macht die Hitze nicht viel aus.]   


Dass nun endlich Sommer ist, merkt Ellen Grocholl von der Rosen-Apotheke auch an den Medikamenten, die über den Verkaufstresen gehen. „Im Moment werden vor allem Insektenschutzmittel und das Herz-Kreislauf-Medikament Korodin verkauft“, berichtet Grocholl. Da ist die Einstellung von Horst Mohrenstecher ganz richtig: „Ich lasse es ruhig angehen. Nur leichte Arbeiten sind erlaubt“, so der Rentner, der in diesem Sommer auch noch einen Kurzurlaub plant.


Als Mitarbeiterin des Eiscafés Martini bekommt auch Jessica Martini die sommerlichen Temperaturen durch höhere Verkaufszahlen zu spüren. „Abends setzen sich die Leute noch gerne nach draußen, dann müssen wir schon mal ein, zwei Stunden länger arbeiten. Anstrengend wird es, wenn alle Kunden auf einmal kommen“, beschreibt sie ihre derzeitigen Arbeitstage. Besonders beliebt bei den Kunden sind im Moment die Eissorten „Wassermelone“ und „Banane“ sowie die Klassiker „Vanille“ und „Schokolade“. Fakt ist jedoch: Egal ob Milch- oder Fruchteis – Hauptsache es hilft, einen kühlen Kopf zu bewahren.  


[Neben „Schoko“ und „Vanille“ ist auch Meloneneis sehr beliebt.]