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180 junge Abenteurer erobern „LöhTown“

js; 2. Jul 2015, 14:17 Uhr
Bilder: Jessica Schöler --- Handwerkliches Können darf beim LöhCamp unter Beweis gestellt werden. Die Kinder können unter anderem einen Campingstuhl zusammenbauen.
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180 junge Abenteurer erobern „LöhTown“

js; 2. Jul 2015, 14:17 Uhr
Oberberg – Die Evangelisch Freikirchliche Gemeinde Bergneustadt-Hackenberg hat einen neuen Platz für ihr Sommerzeltlager gefunden – 180 Kinder kampieren derzeit in Nümbrecht-Benroth – Im „LöhCamp“ wird ihnen Spiel, Spaß und Abenteuer geboten.
„Willkommen in LöhTown“, hieß es am vergangenen Sonntag in Benroth. 180 Kinder betraten Neuland und bevölkerten die frisch gegründete Stadt. Auf dem ehemaligen Sportplatzgelände des Orts schlugen sie ihre Zelte auf und buhlten sogleich um die Aufmerksamkeit von Bürgermeister Alexander Berg, schließlich hat das selbst ernannte Stadtoberhaupt per Zeitungsanzeige nach geeigneten Bewohnern für sein neues Domizil gesucht. Seine alte Traumstadt in Lindlar-Ommerborn wurde nämlich von einer Gang zerstört.



[Gemeinsames Basteln ist eines von vielen Freizeitangeboten im Zeltlager.]

Beim Aufbau von LöhTown braucht der Bürgermeister Unterstützung, er hat acht Gangs ausgewählt, die ihre Tauglichkeit unter Beweis stellen müssen. Die Gruppen tragen klangvolle Namen, wie Orange Westside Tigers oder Blue Downtown Eagles und zeigen ihr handwerkliches Geschick, sportliches Können und kreatives Talent bei verschiedenen Aufgabenstellungen. Obwohl die Kinder eine Eroberung des Geländes anstreben, müssen sich die Bewohner von Benroth nicht um eine vollständige Vereinnahmung ihres Dorfes sorgen. Die Acht- bis 13-Jährigen nehmen am „LöhCamp“ der Evangelisch Freikirchlichen Gemeinde (EFG) Bergneustadt-Hackenberg teil und kampieren nur noch zwei Tage lang auf offenem Feld. Namensgeber des Zeltlagers ist die Bergneustädter Löhstraße – dem Sitz der EFG.




Man sei herzlich in Benroth aufgenommen worden, versicherte Burkhard Schmidt, der am Vormittag als Teil des Leistungsteams über die Zeltstätte führte. Rund um Nümbrecht hätten die Kinder sogar Unterstützung bei ihrer Anreise erhalten. Einen Tag vor Eröffnung des Sommerlagers mussten die jungen Abenteurer von Elsenroth aus zum Gelände wandern. Übernachtungsmöglichkeiten in Vorgärten, Scheunen und am Wegesrand mussten selbst organisiert werden. „Als die Kinder morgens früh ankamen, sind sie mit wehenden Fahnen, zwar müde aber stolz, ins Camp marschiert“, erklärt Schmidt. Dort warteten allerlei Aktivitäten auf die jungen Bergneustädter, Waldbröler, Wiehler und Kölner.


[Hammer und Co. gibt es an der Werkzeugausgabe.]

Basteln, Hämmern und Schrauben, Spiele, Sport und ganz viel Spaß stehen im Mittelpunkt. Ein Seilgarten und ein Kletterturm dürfen erobert werden. Musik und Schlachtrufe schallen über den Platz. Gemeinsames Singen, Beten und Bibelgeschichten beleben das Gemeinschaftsgefühl. Bei den derzeitigen Außentemperaturen verzichtet man auf Lagerfeuerstimmung, sorgt stattdessen mit Wasserspielen und einer Wasserrutsche für Stimmung. 150 Mitarbeiter im Alter von 14 bis 65 Jahren betreuen die Bewohner von LöhTown und sorgen dafür, dass nichts schief geht. Sie kümmern sich um alle Aspekte des Camplebens, übernehmen das Wäschewachen, sorgen für das leibliche Wohl und stehen den Kindern mir Rat und Tat zur Seite.




Das LöhCamp findet in diesem Jahr erstmals in Benroth statt. Seit der Gründung im Jahr 2008 wurde die Zeltstadt bisher immer in Lindlar-Ommerborn errichtet. Dort kampierte man auf einem Gelände des Forums Wiedenest. Aus terminlichen Gründen kann dieser Standort nicht mehr genutzt werden. 45.000 € wurden im vergangenen Jahr von Gemeindemitgliedern, Firmen und Förderern gespendet, um das Sommerlager der EFG mit eigenem Equipment an einem neuen Platz aufzubauen.
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