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Bürgermeister macht Stolpersteine zur Chefsache

Red; 1. Jul 2015, 15:25 Uhr
Bild: privat --- Dieses 'Beweisbild' belegt, dass die Steine gut aufgehoben sind.
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Bürgermeister macht Stolpersteine zur Chefsache

Red; 1. Jul 2015, 15:25 Uhr
Nümbrecht - Die SPD-Fraktion sorgte sich um den Verbleib der ausgebauten Stolpersteine in der Hauptstraße - Hilko Redenius ließ die fünf Steine nun vom Bauhof ins Büro des Bürgermeisters verlegen.
In der letzten Ratssitzung am vergangenen Donnerstag wurde seitens der SPD-Fraktion eine Anfrage an die Verwaltung gestellt, wo denn die Stolpersteine seien, welche vor dem Gebäude in der Hauptstraße 54 im Gehweg verlegt wurden? Durch die Baumaßnahme in der Hauptstraße seien sämtliche Pflastersteine entfernt und entsorgt worden.


Bereits in der Sitzung lautete die Antwort des Bauamtes, dass diese gesichert seien und der Bauhof den Auftrag hatte, ein besonderes Augenmerk auf die Steine zu legen. „Am anderen Morgen riefen dann schon die ersten Vertreter der Presse an und am Montag kamen wieder besorgte Anrufe“, berichtete Bürgermeister Hilko Redenius. „Es droht das Nümbrechter Sommerlochthema.“

Dass möchte die Verwaltung verhindern, weshalb auf Geheiß des Rathauschefs die Steine vom Bauhof in das Büro des Bürgermeisters gebracht wurden. Redenius wird nunmehr höchstpersönlich ein Auge auf die Steine haben. Nach Abschluss der Baumaßnahme werden die Steine nicht wieder sofort verlegt werden. Es wird erst mit dem normalen Pflasterstein abgerüttelt und danach werden die Steine wieder eingesetzt. Die Stolpersteine, die der Künstler Gunter Demnig weltweit gelegt hat, um ein Gesamtkunstwerk darstellen, darf die Gemeinde nicht eigenständig wieder einsetzen. Hierfür wird der Künstler extra nach Nümbrecht kommen.
  
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