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Früher Sturz in Assen

fn; 28. Jun 2015, 12:59 Uhr
Bilder: E-Motion Iodaracing Team.
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Früher Sturz in Assen

fn; 28. Jun 2015, 12:59 Uhr
Assen/ Nümbrecht – Bei der legendären Dutch TT in Assen ist Florian Alt früh gestürzt und ausgeschieden – Für die weitere Saison wirft das Wochenende derweil erneut Fragen zur richtigen Abstimmung des Bikes auf.
Von Fabian Nitschmann

"Über das heutige Rennen gibt es leider nicht viel zu erzählen.“ Florian Alt brachte es nach dem für ihn sehr kurzen Rennen in Assen auf den Punkt. Nach einem Startunfall in der ersten Kurve wurde das Rennen der Moto2 abgebrochen, nach dem Re-Start war es für Alt dann nach acht Kurven durch einen Sturz vorbei. Die Geschehnisse vom Samstag sind also schnell zusammengefasst. „Es tut mir wirklich leid, aber Dinge wie diese passieren eben im Motorsport."


[Acht Rennen, keine WM-Punkte und erhebliche Probleme mit dem Setup: Gibt es noch eine versöhnliche Wende der in der WM-Saison 2015?]

Auch wenn damit der wichtigste Teil des Wochenendes denkbar schlecht verlief und Flo66 nach nun acht gefahrenen Rennen mit deutlichem Abstand hinter den Top20 herfährt, waren die Tage in Assen doch auch sehr erkenntnisreich. Allerdings auch hier nicht immer zum Positiven.



Denn es scheint sich auch in der Niederlande zu bestätigen, dass die Abstimmung der Suter MMX2 das Hauptproblem der gesamten Saison für Alt und sein E-Motion Iodaracing Team sein wird. Beim ersten Training am Donnerstag fuhr Alt hoffnungslos hinterher, wurde in der Session Letzter. Als Grund gaben Fahrer und Team das Setup des Bikes an: „Ich bin topmotiviert in dieses Training gegangen, aber das Bike war in jeder Situation unfahrbar. Es ist eigentlich unverständlich, aber wir lagen mit der Abstimmung so etwas von weit daneben.“

Im zweiten Training, ebenfalls am Donnerstag, dann die überraschende Steigerung: Platz 25 mit einem Rückstand von 2,3 Sekunden statt wie am Vormittag 3,8 Sekunden ließ wieder hoffen. „Bis zum Nachmittag hat meine Crew das Motorrad komplett umgekrempelt und dank dieser Änderung hat sich die Situation schlagartig verbessert“, sagte Alt am Donnerstagabend.



Der Rückschlag kam dann am Renntag: Bereits im Warm-Up bemerkte Alt nach eigenen Aussagen Probleme mit der Front. „Das Motorrad wollte im Kurveneingang nicht dorthin, wo ich hin wollte. Im Rennen war es nicht anders.“ Dass der junge Nümbrechter unter diesen Umständen stürzte, erscheint fast unvermeidbar. „Ich merkte es bereits in der Warm-Up-Lap und in Turn acht der ersten Runde bin ich auch schon im Kiesbett gelegen“, so Alt.

Dass die Suter MMX2 ein schwer einzustellendes Bike ist, haben Florian Alt und sein Team oft beteuert. Auch Thomas Lüthi, der Alts Bike in der Vorsaison gefahren ist, hat dies mehrfach zu Protokoll gegeben. Nach acht Rennen scheinen Fahrer und Team bei dieser Aufgabe noch nicht entscheidend weitergekommen zu sein. Die nächste Chance kommt nun beim Heimrennen in Deutschland am 12. Juli.
  
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