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BSO freut sich über neue Umweltassistentinnen

Red; 26. Jun 2015, 11:41 Uhr
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BSO freut sich über neue Umweltassistentinnen

Red; 26. Jun 2015, 11:41 Uhr
Oberberg – Schülerinnen der Anne-Frank-Schule Wipperfürth erhielten ihr Zertifikat als Umweltassistentinnen der Biologischen Station Oberberg.
Seit 2012 unterstützen Menschen mit Behinderungen als Umweltassistenten die Arbeit der Biologischen Station Oberberg (BSO) in Nümbrecht. Nun haben drei Schülerinnen der Anne-Frank-Schule, eine Förderschule in Wipperfürth, ebenfalls einen Lehrgang absolviert. Seit Anfang März 2015 wurden Sarah Brandt, Gina Redepenning und Ann-Katrin Wellkoff qualifiziert, um den hauptamtlichen Mitarbeitenden der BSO bei den Gewässer-Veranstaltungen des Projektes WupperVielfalt für Schulklassen der Sekundarstufe I an der Wupper helfend zur Seite zu stehen.

Zu ihren Aufgaben gehörte der Aufbau der Arbeitsmaterialien und Stereomikroskope für die Schulklassen und sie erlernten den Umgang mit kleinen Sieben und Pinseln bei der Suche nach Gewässertieren. So konnten sie den anderen Schülern Tipps und Tricks zur erfolgreichen Suche von Köcherfliegenlarven und Rollegeln geben.

Beeindruckend waren die Eintagsfliegenlarven: „Eine davon schlüpfte sogar unter dem Mikroskop, als eine Schulklasse bei uns war!“, so Sarah Brandt, eine der neuen Umweltassistentinnen. „Damit ist das Ziel, allen Menschen die Teilhabe an unseren Veranstaltungen und unserer Arbeit zu ermöglichen, wieder etwas näher gekommen“, freute sich Christine Wosnitza. Anlässlich der bestandenen Prüfung erhalten die Schülerinnen eine Urkunde und ein T-Shirt, welches sie als Umweltassistentinnen ausweist.


Andere Projektbestandteile des vom LVR-Netzwerk Umwelt geförderten Projektes „Naturerleben inklusiv“ sind ein Naturausflug für die Gruppe der Taubblinden nach Wiehl und die Erstellung eines Flyers in leichter Sprache über die Tätigkeiten der Biologischen Stationen im Rheinland. Die inklusive Ferienaktion wird auch fester Bestandteil des BSO-Programms.

„Ich freue mich besonders, dass so auch langfristig Naturerleben für alle, Menschen mit und ohne Behinderungen, bei der Biologischen Station Oberberg und anderen Biologischen Stationen im Rheinland ermöglicht wird“, so Annette Schwabe vom LVR-Fachbereich Landschaftliche Kulturpflege. „Die BSO koordiniert das Kooperationsprojekt von acht Biologischen Stationen im Rheinland und organisiert beispielsweise Fortbildungen. Erfahrungen aus den vergangenen fünf Jahren Projektförderung werden an die anderen Stationen weitergegeben“.   


[Bild: privat --- Umweltassistenten Sarah Brandt auf der Suche nach Tieren in der Wupper.]
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