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Flüchtlingshilfe: Kommunen erhalten zusätzliche Mittel

Red; 18. Jun 2015, 10:43 Uhr
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Flüchtlingshilfe: Kommunen erhalten zusätzliche Mittel

Red; 18. Jun 2015, 10:43 Uhr
Oberberg - Zur Unterbringung und Betreuung von Flüchtlingen stellt der Bund neue Soforthilfen zur Verfügung - Davon fließen 1,8 Millionen Euro ins Oberbergische.
Die Zahl der bundesweiten Asylanträge soll sich bis Jahresende auf 400.000 verdoppeln. NRW muss sich auf mehr als 80.000 neue Flüchtlinge einstellen. „Es tut gut zu sehen, mit wie viel Hilfsbereitschaft Flüchtlingen in Oberberg begegnet wird“, stellt Landtagsabgeordneter Dr. Roland Adelmann fest. „Die Versorgung von Flüchtlingen ist eine gesamtstaatliche Aufgabe. Wir wollen die Willkommenskultur, die auch in unseren Städten und Gemeinden vorherrscht, nicht dadurch gefährden, dass freiwillige kommunale Leistungen bei Bildung, Freizeit und Kultur gestrichen werden. Daher kommen die neuen Soforthilfen des Bundes genau zur richtigen Zeit“, ergänzt das Bundestagsmitglied Michaela Engelmeier.

Von der zusätzlichen Soforthilfe erhalten die Kommunen in der Region einen Anteil von 1,8 Millionen Euro, insgesamt bekommt Oberberg 6,3 Millionen Euro.  Über die Soforthilfen hinaus spricht sich die SPD für eine strukturelle Beteiligung des Bundes an  den Kosten der Flüchtlingsaufnahme aus. Engelmeier: „Die NRW-Landesgruppe fordert seit Monaten einen Vorschlag zur dauerhaften vollständigen Übernahme der Kosten für die Unterbringung und Betreuung von Flüchtlingen. Dies hat der Bund jetzt zugesagt. Für unsere Kommunen ist das eine sehr gute Nachricht. Wir sorgen dafür, dass die große Aufnahmebereitschaft, wie sie auch in Oberberg besteht,
nicht durch finanzielle Engpässe gefährdet wird.“

Die vorgesehene Verteilung im Einzelnen

Zusätzliche Mittel für 2015 (in Klammern fett: Gesamtmittel für 2015)
Bergneustadt: 117.105 € (408.866 €)
Engelskirchen: 127.227 € (444.205 €)
Gummersbach: 307.358 €  (1.073.122 €)
Hückeswagen: 100.325 € (350.281 €)
Lindlar: 144.703 € (505.224 €)
Marienheide: 93.200 € (325.404 €)
Morsbach: 74.930 € (261.614 €)
Nümbrecht: 115.824 € (404.393 €)
Radevormwald: 139.990 € (488.768 €)
Reichshof: 140.787 € (491.550 €)
Waldbröl: 125.429 € (437.927 €)
Wiehl: 156.647 € (546.925 €)
Wipperfürth: 156.713 € (547.153 €)
  
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