Engelskirchen - Am Freitag ist der Startschuss zum 24-Stunden-Schwimmen gefallen - Veranstalter hoffen dabei auf neue Rekorde, die DKMS auf Robin Hollstein - 25-Kilometer-Marke wurde am Samstagmittag geknackt (AKTUALISIERT).

Von Michael Gauger

Freitag, 15 Uhr. Wassertemperatur: 22 Grad, leichter Nieselregen. Die äußeren Bedingungen hätten besser sein können für das vierte Schwimmen „Rund um die Uhr“, das im Panorama-Bad Engelskirchen auch aktuell noch stattfindet. Und dennoch warteten etwa 50 Wagemutige schon im Wasser, um nach dem Startschuss von Dr. Gero Karthaus auf die Kilometerjagd zu gehen. Die Mitglieder der DLRG, die sich dem Zählen der geschwommenen Bahnen widmeten, hatten sich mittels umfunktionierter Sonnenschirme perfekt für ihre verantwortungsvolle Aufgabe eingerichtet. Auch Karthaus gesellte sich zum Team, um ebenfalls fleißig die geschwommenen Bahnen der Aktiven zu notieren.


[Um 15 Uhr schickte Bürgermeister Karthaus die Schwimmer ins Wasser.]

Mit-Organisator Johannes Schuster zeigte sich erfreut, dass die Besucherzahl von Beginn an recht gut war und prophezeite der Veranstaltung optimistisch einen guten Verlauf.  Rolf Hagemann, Vorstand der DLRG Engelskirchen und Henrike Schreyer-Vogt, im Organisationsteam von Himmlisch Fit verantwortlich für das 24-Stunden-Schwimmen, hofften, die Zahlen vom Vorjahr (442 Teilnehmer und 1.312 geschwommene Kilometer ) übertrumpfen zu können.



Besonders bemerkenswert ist der sportliche Einsatz von Robin Hollstein, der mit seiner Schwimmleistung helfen möchte: Denn Hollstein sammelte insgesamt 25 Unterstützer und Sponsoren, die ihm für jeden geschwommenen Kilometer insgesamt 40 Euro zahlen werden. Das Geld wird dann der Knochenmarkspenderdatei (DKMS) zu Gute kommen. Logisch, dass ihm viele Anwesende die Daumen drückten. Am Samstagmittag wurde gemeldet, dass Hollstein voraussichtlich die 15-Kilometer-Marke schaffen wird.

Große Präsenz zum 50. Geburtstag zeigte auch die Ortsgruppe Engelskirchen der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG). Zu Demonstrationszwecken hatte man das Taucherfahrzeug des Kreises nebst Boot auf dem Gelände ausgestellt. Im Gespräch mit OA bedauerten die Mitglieder, dass man die Schwimm- und Rettungsschwimmausbildung durch den Wegfall des Ründerother Hallenbades im Jahr 2007 lediglich noch in den Sommermonaten im Panoramabad ausüben kann. Mittels Flyer machten sie vor Ort auf diese Situation aufmerksam und hofften auf Unterstützung.   

[Die Mitglieder der Ortsgruppe Engelskirchen der DLRG.]  

Der Förderverein des Bades machte indes mit frischen Waffeln und Würstchen vom Grill auf sich aufmerksam. Der Verein, der neben dem Kassendienst auch diverse andere Aufgaben in der ganzen Anlage bewältigt, hat in den vergangenen Jahren mehrere Zehntausend Euro in die Gestaltung und Technik des Freibades investiert. Inzwischen wurde auch ein barrierefreier Zugang zum Gelände geschaffen, der Rollstuhlfahrern oder Personen mit Kinder- oder Bollerwagen ab sofort den problemlosen Eintritt ermöglicht.

Die Veranstalter hatten auch in dieem Jahr wieder attraktive Preise ausgelobt. So erhält am Samstag jeder Schwimmer eine Urkunde und je nach zurückgelegter Distanz einen Engel-Pin, eine Medaille oder den Christkindtaler mit Sonderprägung. Der erste Teilnehmer mit bewältigten 25 Kilometern darf sich über einen 250 €-Einkaufsgutschein freuen. In diesem Jahr geht dieser Preis an Annabel Diawouh, die am Samstagmittag die 25-Kilometer-Marke knackte.