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Zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen

nh; 22. May 2015, 15:15 Uhr
Bilder: Nils Hühn --- Griffen bei der 'Bilder-Aufhäng-Party' zu Hammer und Nagel (von links): RAPS-Geschäftsführer Klaus Jöllenbeck, Bürgermeister Stefan Meisenberg, RAPS-Gesellschafter Dietmar Groß und Architekt Jens Mennenöh.
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Zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen

nh; 22. May 2015, 15:15 Uhr
Marienheide - Durch einen Anbau wurde die Größe der Küche der RAPS gemeinnützigen Werkstätten GmbH verdoppelt - Gleichzeitig entstand ein neuer Verwaltungsbereich.
Von Nils Hühn

Vor 20 Jahren wurde die heutige Werkstatt der RAPS im Lockenfeld in Marienheide errichtet. Mit der Zeit stieg die Zahl der zu versorgenden Personen an. Mittlerweile wird 330 Menschen mit psychischen Behinderungen die Teilhabe am Arbeitsleben ermöglicht. „20 Jahre sind ein Zeitraum, der Nachbesserungen dringend erfordert“, erklärte RAPS-Geschäftsführer Klaus Jöllenbeck. So brauchten die 15 Mitarbeiter der Küche, die nicht nur die eigene Werkstatt mit Essen versorgt, mehr Platz und vor allem neue Kühlvorrichtungen. Also entschied man sich für einen Anbau direkt an die bestehende Großküche, die dadurch um 70 Quadratmeter wuchs.


[Viel mehr Platz zum Vorbereiten und Anrichten der Speisen bietet der Anbau in der Großküche. Drei neue Kühlräume (rechts) wurden ebenfalls untergebracht.]

Architekt Jens Mennenöh und die ausführenden Firmen errichteten innerhalb eines Jahres bei laufendem Betrieb einen Anbau, der sich nahtlos in die bestehende Gebäudeform integriert. Im Verwaltungsbereich entstanden auf 130 Quadratmetern fünf neue Büros und ein Besprechungsraum, womit die Verwaltung der RAPS nun in einem Trakt zusammengefasst ist. Gleichzeitig entzerrte sich der Bürotrainingsbereich. Mit einer „Bilder-Aufhäng-Party“ wurde der Anbau der Öffentlichkeit präsentiert.


Jens Mennenöh hatte die beteiligten Handwerker bei der Arbeit fotografiert, allerdings nicht wie sonst üblich ihre Gesichter, sondern dieses Mal ihre Hände. Zur Einweihung schenkte der Architekt der Werkstatt 25 Bilder, die die Gäste während der Feierlichkeit an einer Wand im neuen Verwaltungstrakt anbrachten. Marienheides Bürgermeister Stefan Meisenberg freute sich über die getätigte Investition (rund 700.000 €) in den Standort Marienheide und merkte an: „Ich wäre froh, wenn es immer so wäre, dass die Kosten im angedachten Rahmen blieben“, ehe er auch zu Hammer und Nagel griff und ein Bild an der Wand aufhängte.
  
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