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„Bin guter Dinge, dass wir mithalten werden“

lo; 11. May 2015, 17:23 Uhr
Bild: Michael Kleinjung --- Maik Alzer (2.v.l.) bejubelt den Aufstieg mit den Spielern Dennis Kania, Julian Balthes, Tom Barth, Philipp Wirsing und Jonas Wagner (vl.l.).
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„Bin guter Dinge, dass wir mithalten werden“

lo; 11. May 2015, 17:23 Uhr
Nümbrecht - OA sprach mit dem Nümbrechter Erfolgscoach Maik Alzer über eine außergewöhnliche Saison und die Herausforderungen, die auf seine Mannschaft in der Landesliga warten.
Der erstmalige Aufstieg in die Landesliga muss gebührend gefeiert werden: Die Mannschaft des SSV Homburg-Nümbrecht machte nach dem entscheidenden 5:3-Erfolg gegen DSK Köln (siehe Bericht) die Nacht zum Tag. Vom Sportlerheim aus ging es mit dem Planwagen durch die Gemeinde, bevor man die Feierlichkeiten in der Vereinskneipe ausklingen ließ. Heute setzen die Spieler ihren Party-Marathon fort. „Das sollen sie ruhig machen. Sie haben es sich absolut verdient“, sagt Trainer Maik Alzer. OA sprach mit ihm über ein außergewöhnliches Jahr sprach.

OA: Herr Alzer, ihre Mannschaft hat eine Saison hingelegt, die kaum zu toppen ist.
Maik Alzer: Wir haben 19 Siege in Folge geholt und bisher kein Spiel verloren. Deshalb kann man von einem verdienten Aufstieg sprechen. Wir waren die konstanteste Mannschaft. Ich muss den Jungs ein Riesenkompliment machen, weil es nicht einfach war, die Spannung immer hochzuhalten. Man hat ihnen aber von Beginn an angemerkt, dass sie es in diesem Jahr unbedingt schaffen wollen. Dieser Wille hat uns in den engen Spielen sehr geholfen.   



OA: Die Zielsetzung im vergangenen Sommer lautete, sich zwischen Platz vier und sieben einzupendeln. Wann haben Sie gemerkt, dass mehr drin ist?
Alzer: Ich habe nicht damit gerechnet, dass es so gut läuft. Schlüsselmomente waren die Siege in Lindenthal-Hohenlind und Schlebusch zum Ende der Hinrunde. Danach war klar, dass wir bis zum Schluss oben mitspielen werden. Wichtig war auch das 3:0 gegen Deutz. Da haben wir bärenstark gespielt. Und wir konnten nach der schwierigen Winter-Vorbereitung im ersten Spiel gegen Urbach ein Zeichen an die Konkurrenz senden, obwohl wir fußballerisch noch nicht bei hundert Prozent waren.

OA: Mit der Landesliga betritt der SSV unbekanntes Terrain. Welche Erwartungen haben Sie?
Alzer: Es wäre vermessen, von etwas anderem als dem Klassenerhalt zu reden. Wahrscheinlich werden mit Siegburg und Rheinbach zwei sehr gute Mannschaften aus der anderen Bezirksliga-Staffel dazukommen. Auf die Derbys gegen den FV Wiehl freuen wir uns besonders, wobei es mit den anderen bergischen Duellen gegen Lindlar und Marialinden im Allgemeinen äußerst interessant wird. Ich erwarte eine wahnsinnig ausgeglichene Liga, bin aber guter Dinge, dass wir mithalten werden.     
  
OA: Woran gilt es noch zu arbeiten?  
Alzer: Wichtig wird sein, effektiver zu werden. Wir haben uns in dieser Saison jede Menge Torchancen erspielt, aber viele davon nicht genutzt. In der Landesliga spielen viele abgezockte Mannschaften, die jeden kleinen Fehler bestrafen. Wir müssen hoch konzentriert arbeiten. Dass die Spieler sich bestens kennen und ein verschworener Haufen sind, ist meiner Meinung nach ein Riesenvorteil für uns. Die Atmosphäre innerhalb des Teams ist super. Und bei den Neuzugängen setzen wir ebenfalls auf Nümbrechter Jungs.

OA: Was hat sich der SSV für die letzten vier Partien in dieser Spielzeit vorgenommen?
Alzer:  Wir wollen so schnell wie möglich die Meisterschaft klarmachen. Gleichzeitig werden wir die Situation unserer 2. Mannschaft im Auge behalten und sie unterstützen. Die Reserve braucht noch ein paar Zähler für den Klassenerhalt. Nach dem letzten Heimspiel wird am Sportplatz eine große Feier mit unseren Fans stattfinden.   

  
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